Überdeckung
Substantiv, f:

Worttrennung:
Über·de·ckung, Plural: Über·de·ckun·gen
Aussprache:
IPA [yːbɐˈdɛkʊŋ]
Bedeutungen:
[1] das Überdecken
[2] Bautechnik: Abstand zwischen der Oberfläche des Betons und dessen Bewehrungsstahl, Betondeckung
[3] Finanzen, Begriff aus der betriebswirtschaftlichen Kalkulation: Zustand, in dem die Istkosten unter den Normalkosten liegen
[4] Fotogrammetrie: die für die Kartenherstellung notwendige Überlappung von Luftbildern
[5] Hausbau: Maß für die Überlappung von Dachziegeln
[6] Informatik, kurz für: kanonische Überdeckung, die kleinstmögliche Menge äquivalenter funktionaler Abhängigkeiten
[7] Mathematik, Kombinatorik, kurz für: „das Problem der exakten Überdeckung“, ein klassisches Entscheidungsproblem
[8] Mathematik, Topologie: Familie (A_i)_{i \in I} von anderen Teilmengen von A wird Überdeckung von B \subset A, wenn B \subset \bigcup_{i \in I} A_i gilt
[9] Technik, kurz für: Überdeckungsgrad, Anzahl sich gleichzeitig im Eingriff befindlicher Zähne zweier Zahnräder
[10] Tiefbau: die Mächtigkeit der über einem Tunnel auflastenden Erd- und Gesteinsmassen
[11] Schach: mehrfache Deckung einer strategisch wichtigen Figur
Herkunft:
Ableitung von überdecken
Synonyme:
[1] Dach, Überdachung
Gegenwörter:
[1–11] Nichtüberdeckung
Beispiele:
[1] Nach einer langen Reise nach Shanghai sahen sie zwar die Sonnenfinsternis, aber wegen der Überdeckung der Sonne mit dichten Wolken nicht die Sonne!
[2] „Bei dieser Versichertengruppe sind nämlich die Kosten nicht nur voll gedeckt, es entsteht sogar eine leichte Überdeckung zugunsten der Allgemeinversicherten.“
[8] „Der Fall der Euklidischen Ebene steht in der Mitte; denn in diesem Falle giebt es nur eine endliche Anzahl von wesentlich verschiedenen Arten von Bewegungsgruppen mit Fundamentalbereich; aber zur lückenlosen Ueberdeckung der ganzen Ebene ist eine unendliche Anzahl von Exemplaren congruenter Bereiche notwendig.“
[9] Damit Kraft zwischen zwei Zahnrädern übertragen werden kann, muss eine Überdeckung vorliegen, in der Praxis ist ein Überdeckungsgrad von 1,1 bis 1,25 üblich.
[10] „In der linkselbischen Marsch gingen die Bohrungen bis auf 60 m unter Gelände, und im Bereich des zum nördlichen Elbufer parallel verlaufenden Geestrückens wurde der Baugrund wegen der dort topografisch bedingten größeren Überdeckung sogar bis zu 80 m Tiefe untersucht.“
Übersetzungen:


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