überquellen
Verb: Worttrennung: Bedeutungen: Übersetzungen:
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Verb: Worttrennung:
- über·quel·len, Präteritum: quoll über, Partizip II: über·ge·quol·len
Aussprache:
- IPA [ˈyːbɐˌkvɛlən]
- [1] sich über den Rand eines Gefäßes, Behältnisses quellend ausbreiten
- [2] so sehr gefüllt sein, dass der Inhalt herausquillt beziehungsweise herausragt; überfüllt, übervoll sein
- [3] übertragen, zumeist im Partizip Präsens: über das normale (und/oder erträgliche) Maß hinausgehen
- Ableitung eines Partikelverbs zum Verb quellen mit dem Präverb (Verbpartikel, Verbzusatz) über
- [1] „Dieser, ein verbeulter Marmeladeneimer, stand in der Zellenecke, und da er seit Tagen nicht geleert worden war, quoll sein Inhalt über und verpestete die Luft.“
- [1] „Auch Backmischungen sind nicht immer narrensicher. […] Nehmen Sie nicht mehr als angegeben. Sonst quillt der Teig womöglich über.“
- [1] „Ein bisschen etwas vom Matschen mit Erde hat es, als die beiden den flüssigen Beton in die Formen fließen lassen. Etwas graue Masse quillt über.“
- [1] bildlich: „Der hatte seine Lippen zusammengepresst, seine Augen quollen über vor Tränen.“
- [2] „Die blaue Aula der Schadowschule quoll über.“
- [2] „Der Papierkorb quoll über.“
- [2] „Während in den Läden das Angebot mager bleibt, quellen die Kühlhäuser über.“
- [2] „Zunächst blieben die Käufer aus, die Lager quollen über, und in den westlichen Industriestaaten mehrten sich die Proteste gegen Billig-Importe aus dem Osten.“
- [2] „Die Museen quellen über von Kunstschätzen, die in ihrer Masse kaum zu erfassen sind.“
- [2] „Folgerichtig erwartete er, eine Junggesellenbude zu betreten, in der sich Pizzakartons und CD-Hüllen stapelten und der Müll überquoll.“
- [2] „Sie warf einen Blick auf den Aschenbecher, der vor Zigaretten überquoll, nahm dann ein Taschentuch, tauchte es in die Wasserkaraffe und betupfte ihm die Stirn.“
- [3] „Es waren große, dichtbewachsene Beete, überquellend von Duft, und unsere Hände rochen tagelang nach Veilchen.“
- [3] „Da beginnt ein Chor mit klaren Stimmen schwermütig und überquellend zu singen.“
- [3] „Stenzel quillt vor Tatendrang über, weil er seinen sukzessiven Abstieg nie verarbeitet hat.“
- [3] „Man lacht und quillt über vor Mitleid - nicht die schlechteste Wirkung, die ein Buch haben kann!“
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