äffen
Verb:

Flexion

Worttrennung:
äf·fen, Präteritum: äff·te, Partizip II: ge·äfft
Aussprache:
IPA [ˈɛfn̩]
Bedeutungen:
[1] transitiv, gehoben, veraltet: jemanden durch Unwahrheiten irreführen, täuschen
[2] transitiv, selten, veraltend: jemandes Verhalten nachahmen
Herkunft:
etymologisch: Erbwort von mittelhochdeutsch effen, einer Ableitung zu Affe
Wortbildung: Derivation (Ableitung) des Substantivs Affe durch Konversion
Synonyme:
[1] anschmieren, betrügen, bluffen, hereinlegen, hintergehen, hinters Licht führen, irreführen, jemanden aufs Kreuz legen, jemanden in die Irre führen, jemanden in die Irre leiten, jemanden über den Löffel balbieren, jemanden über den Löffel barbieren, jemanden übers Ohr hauen, leimen, linken, prellen, täuschen, übervorteilen
[2] gleichtun, imitieren, kopieren, nachahmen; umgangssprachlich: nachmachen; pejorativ: nachäffen
Gegenwörter:
[1] aufklären, informieren
Beispiele:
[1] … wie oft habe ich nicht die berühmte Geschichte, wie Thor und seine Begleiter von den zauberischen Riesen geäfft werden, umständlich wiederholen müssen!
[1] Das Gepräng schöner Worte blendet den unverständigen Pöbel, der über den Gebrauch zu gern gestatteter Ausdehnung der höchsten Macht zu späte am zornigsten wird, weil er geäfft wurde.

[1] Er hat uns geäfft und gefoppt und genarrt -
Wir weben, wir weben!

[2] Sie äffen die Großen, und wenn die sich lausen, lausen sie sich auch.
[2] …; so kommt der Geist nicht selbst, sondern schickt einen kurzen bucklichten Purzelalp mit hoher Frisur und Puder, die Leute zu äffen.
[2] Der Zwang, Vorbilder zu kopieren, die weißen Blumen, die der eine liebt, sich nun äffend selber hinzustellen, die Art-Déco-Lampen, mit denen einer sich umzieratet, nun auf dem Flohmarkt nachzukaufen?
Übersetzungen:

[1] jemanden durch Unwahrheiten irreführen, täuschen




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