übersehen
Verb, untrennbar:

Worttrennung:
über·se·hen, Präteritum: über·sah, Partizip II: über·se·hen
Aussprache:
IPA [yːbɐˈzeːən]
Bedeutungen:
[1] transitiv: etwas oder jemanden nicht wahrnehmen; versehentlich nicht beachten
[2] transitiv: etwas absichtlich nicht beachten (oft im Sinne von: ein erkanntes Fehlverhalten ungetadelt lassen)
[3] transitiv: mit seinem Blick weitläufig erfassen; überblicken
[4] transitiv: vollständig verstehen
Herkunft:
Derivation (Ableitung) vom Verb sehen mit dem Präfix über-
Synonyme:
[2] hinwegsehen, ignorieren; gehoben: hinwegblicken
[4] begreifen, erfassen, erkennen, nachvollziehen, realisieren, überschauen
Beispiele:
[1] Huch! Ich habe dich total übersehen.
[2] Ich übersehe mal, dass du heute schon wieder zu spät gekommen bist.
[3] „[S]ie übersahen eine Weile Bucht und Bollwerk, die roten Dächer des Städtchens und den kleinen Hafen […]“ (Thomas Mann, Buddenbrooks)
[4] „Keine Frage, mit Kennerblick hat der kleine Hobbygärtner die Lage übersehen.“ („Das Biotop ist die große Liebe“, Süddeutsche Zeitung, 24.11.1994, Seite 4)
Übersetzungen: Verb, trennbar:

Worttrennung:
über·se·hen, Präteritum: sah über, Partizip II: über·ge·se·hen
Aussprache:
IPA [ˈyːbɐˌzeːən]
Bedeutungen:
[1] transitiv: etwas so lange und so oft angesehen haben, dass es langweilig oder sogar unangenehm ist, weiter hinzuschauen
Herkunft:
Derivation (Ableitung) vom Verb sehen mit dem Präfix über-
Beispiele:
[1] Ich habe mir die Serie übergesehen, nicht eine einzige Folge mehr für mich!
[1] Siehst du dir denn diesen Schwachsinn nie über?



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