Abtönungspartikel
Substantiv, f:

Worttrennung:
Ab·tö·nungs·par·ti·kel, Plural: Ab·tö·nungs·par·ti·keln
Aussprache:
IPA [ˈaptøːnʊŋspaʁˌtɪkl̩], [ˈaptøːnʊŋspaʁˌtiːkl̩]
Bedeutungen:
[1] Sprachwissenschaft: nicht flektierbare Wörter, die ein Sprecher dazu verwendet, um eine Äußerung in den Interaktionszusammenhang einzubinden. Sie verweisen auf gemeinsames Wissen, auf Annahmen oder Erwartungen, beziehen sich auf eine vorangegangene Äußerung oder verdeutlichen die Haltung zu einer Aussage. Beispiele sind auch, da, denn, doch, eben, eigentlich, einfach, einmal, etwa, freilich, halt, immerhin, irgendwie, jedenfalls, nämlich, schließlich, wohl usw.
Herkunft:
Determinativkompositum aus Abtönung, Fugenelement -s und Partikel
Synonyme:
[1] Einstellungspartikel, Modalpartikel, Satzpartikel
Gegenwörter:
[1] Antwortpartikel, Ausdruckspartikel, Fokuspartikel, Gesprächspartikel, Gliederungspartikel, Gradpartikel, Intensitätspartikel, Negationspartikel, Steigerungspartikel
Beispiele:
[1] Zu den Abtönungspartikeln gehört unter anderen auch das Wort „eben“ in Formulierungen wie: „Dann kommst du eben mal zu spät.“ Mit dieser Abtönungspartikel bringt der Sprecher zum Ausdruck, dass ihm das Zuspätkommen des Anderen gleichgültig ist, zumutbar erscheint oder dergleichen mehr.
[1] Abtönungspartikeln sind nicht flektiert, können im Hauptsatz nicht allein vor dem finiten Verb stehen und erlauben dem Sprecher, seine Einstellung auszudrücken.
Übersetzungen:


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