Abwasch
Substantiv, m:

Worttrennung:
Ab·wasch, Plural: Ab·wä·sche
Aussprache:
IPA [ˈapˌvaʃ]
Bedeutungen:
  • umgangssprachlich:
[1] bundesdeutsch, schweizerisch: das Reinigen (von Geschirr) mit Wasser sowie meist mit Reinigungsmitteln
[2] norddeutsch, mitteldeutsch: Geschirr, das zu spülen ist beziehungsweise bereits gespült wurde
Herkunft:
Ableitung (Verbalsubstantiv) zum Verb abwaschen durch Konversion des Verbstammes
Synonyme:
[1] Abwaschen
Beispiele:
[1] „Zuerst war ja immer noch der Abwasch da, sich daran zu halten, und Pinneberg besorgte ihn langsam und gründlich, er ging jedem Topf mit Ata und Strohwisch zu Leibe, an ihm sollte es nicht liegen.“
[1] „So spähen denn auch diesen Sommer und Herbst Kunsttouristen verstohlen in jeden Innenhof auf der Suche nach einem markanten, schrattigen Steinkopf von Hans Josephsohn oder ducken sich unter einem Fenster, aus dem das Geklapper des Abwaschs dringt, den Blick auf Zilla Leuteneggers Zwei-Minuten-Video ‚Blow Job‘ fixiert, das über einen Bildschirm flimmert, in eine Spalte zwischen zwei Hausmauern geklemmt.“
[1] „Sie hat den in der Pause gereichten Kaffee nicht schnell genug getrunken, hielt damit den reibungslosen Ablauf des Abwasches auf.“
[1] bildlich: „‹Aha, ich verstehe›, höhnte Kamloth, ‹Sie wollen vor dem Amerikaner den loyalen Mann spielen und überlassen den Abwasch mir.›“
[2] „‹[…] Ich habe wieder einen schändlichen Abwasch stehen.›“
[2] „Ich kann nur noch diesen Mann beim Bier, seine Frau, die Hände in Spüli und den gleichgültigen Blick auf den Abwasch und das Entsetzen gerichtet, betrachten.“
[2] „Aber ich denke, dass mir nach drei Inlandflügen in zehn Tagen ohnehin ein gewisser asiatischer Gleichmut eignet, der mir hoffentlich noch eine Zeit lang erhalten bleibt, wenn mich die Gefährtin nach der Rückkehr als erstes vorwurfsvoll vor zwei Wochen hohe Stapel unerledigten Abwaschs stellt.“
Redewendungen:
[1] ein Abwasch sein
[1] in einem Abwasch
Übersetzungen: Substantiv, f:

Worttrennung:
Ab·wasch, Plural: Ab·wä·schen
Aussprache:
IPA [ˈapˌvaʃ]
Bedeutungen:
[1] bundesdeutsch landschaftlich, österreichisch: Becken (in einer Spüle), in dem das Geschirr gespült wird
Synonyme:
[1] norddeutsch, mittelostdeutsch, schweizerisch: Abwaschbecken
[1] bundesdeutsch (außer mittelostdeutsch), schweizerisch: Spülbecken
[1] bundesdeutsch (außer südwestdeutsch), schweizerisch: Ausguss
[1] schweizerisch: Abwaschtrog, Schüttstein, Spültrog
[1] bundesdeutsch landschaftlich: Aufwaschbecken; veraltend: Spülstein
[1] Nordamerika (Pennsylvaniadeutsch), Südafrika (KwaZulu-Natal): Sink
Beispiele:
[1] „Unter den Abwäschen ist in der Ablaufleitung ein Fettfänger mit großer Reinigungsschraube vorzusehen.“
[1] „Ich stellte die Kaffeetasse in die Abwasch und ging mit einer Menge Fragen im Kopf hinauf ins Zimmer, zog den Rock an, ging hinunter und sagte durch die Küchentür, ich gehe zum Großkaufmann, um mir ein paar Sachen zu kaufen.“
[1] „Sie lieferten sich eine wilde Schlacht um die Hühnerschnitzel, die zum Auftauen auf der Abtropftasse der Abwasch lagen.“
Übersetzungen:


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