Affektivität
Substantiv, f:

Worttrennung:
Af·fek·ti·vi·tät, Plural: Af·fek·ti·vi·tä·ten
Aussprache:
IPA [ˌafɛktiviˈtɛːt]
Bedeutungen:
[1] Eigenschaft/Neigung in den Reaktionen erregt, gefühlsbetont/emotional (affektiv) zu sein
[2] Psychologie, Psychiatrie: Gesamtheit des Gefühlslebens eines Individuums, die auch eine charakteristische Grundausprägung aufzeigt
Herkunft:
Ableitung (Suffigierung) vom Adjektiv affektiv mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -ität
Gegenwörter:
[1] Gleichmut, Stoizismus
Beispiele:
[1] „Und er erzeugt eine Summe von psychischen Bereitschaften, die dem Nervösen den Vorrang in allen Lebenslagen sichern sollen, die aber seine Aggression, seine Affektivität stets als gereizt erscheinen lassen.“
[1] „Wenn man ihnen widerspricht, geraten sie leicht in Erregung und zeigen, daß ihre Affektivität gut erhalten ist.“
[2] „Unter Affektivität subsumiert man die Gesamtheit des Gefühl- und Gemütslebens, die sich aus Stimmung, Emotion und Motivation zusammensetzt. Umfasst werden sowohl die kurzandauernden Affekte wie Zorn, Wut, Hass, Freude, als auch die langfristig bestehenden ‚Stimmungen‘.“
[2] „Ich möchte für die Summe der Affekte, Stimmungen und Gefühle den Ausdruck Affektivität gebrauchen. Die Affektivität verbindet sich nun einerseits mit Wahrnehmungen, andererseits mit Vorstellungen oder Vorstellungsreihen, dritterseits mit Bewegungs- oder Willensvorstellungen.“
[2] „Unter ‚Temperament‘ etwa versteht Kretschmer die ‚für eine ganze Individualität generell charakteristische Gesamthaltung der Affektivität‘.“



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