Affenzahn
Substantiv, m:

Worttrennung:
Af·fen·zahn, Plural: Af·fen·zäh·ne
Aussprache:
IPA [ˈafn̩ˌt͡saːn]
Bedeutungen:
[1] Zahn von einem Affen; Zahn, wie ein Affe ihn hat
Herkunft:
Determinativkompositum aus den Substantiven Affe und Zahn mit Fugenelement -n zusammengesetzt
Beispiele:
[1] Martier sah ein junges Mädchen, die einen Halsschmuck von drei Reihen angeschnürter Affenzähne hatte.
[1] Mit ihnen kommen fossile Affenzähne (Burghalden bei Melchingen), einige Knochen und Zähne von Dickhäutern, Wiederkäuern und Heufressern aus der Epoche des Ehinoceros tichorhinus und aus der Jetztwelt vor.
[1] Ich fragte nach ihr, aber Mortuno zeigte mir seine Affenzähne von einem Ohr bis zum andern, wieherte mit dem übrigen Gesindel, sprach und schrie in seiner nichtswürdigen Sprache, die kein ehrlicher Mensch versteht und dann krümmte er sich zusammen, zuckte die Achseln, sah aus, als wollte er vor Traurigkeit heulen und schüttelte den Kopf, als müsste er dem Taugenichts von den Schultern fallen.
Substantiv, m:

Worttrennung:
Af·fen·zahn, kein Plural
Aussprache:
IPA [ˌafn̩ˈt͡saːn]
Bedeutungen:
[1] umgangssprachlich, salopp: sehr hohe Geschwindigkeit; sehr hohes Tempo
Herkunft:
Ableitung zu Zahn (= hohe Geschwindigkeit) mit dem Präfixoid Affen-
Beispiele:
[1] Sie bog mit einem Affenzahn um die Ecke und wäre um ein Haar ins Schleudern geraten.
[1] Die Lehrerin ratterte in einem Affenzahn die Formeln herunter, sodass nicht einmal die gut vorbereiteten Schüler mitkamen.
[1] Er hatte schon so einen Affenzahn drauf, dass er nicht mehr rechtzeitig bremsen konnte.
[1] „Er fuhr vor. Um noch mehr Tempo zu kriegen, duckte er sich, obwohl er schon einen Affenzahn draufhatte.“
Übersetzungen:
  • englisch: [1] breakneck speed, hell bent for leather
  • spanisch: [1] velocidad de vértigo



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