Amt
Substantiv, n:

SingularPlural
Nominativdas Amtdie Ämter
Genitivdes Amtes
des Amts
der Ämter
Dativdem Amte
dem Amt
den Ämtern
Akkusativdas Amtdie Ämter

Worttrennung:
Amt, Plural: Äm·ter
Aussprache:
IPA [amt]
Bedeutungen:
[1] eine mit Würde und Verantwortung verbundene offizielle (staatliche) Stellung
[a] das von einem Amtsträger bekleidete Amt
[b] das Amt einer öffentlichen Funktion, zum Beispiel des Politikers
[c] eine offizielle Stellung in der römisch-katholischen Kirche, zum Beispiel der Abt
[2] eine freiwillige und ohne Bezahlung ausgeübte Tätigkeit
[3] Behörde: öffentliche Dienststelle
[4] landschaftlich historische untere territoriale Einheit, auch schweizerisch kurz für: Amtsbezirk
[5] Theologie: eine feierliche Heilige Messe in der römisch-katholischen Kirche, kurz für: Hochamt
[6] norddeutsch|norddeutsch: eine Zunft
[7] Telefonie: Verbindung zum öffentlichen Telefonnetz
Herkunft:
abgeleitet vom mittelhochdeutschen ambt oder ambahte; Althochdeutsch ambaht,Diener, Gefolgsmann“; gallolateinisch ambactus; wortverwandt mit germanisch ombud
Synonyme:
[1] Posten; Administration, Verwaltung; schweizerisch: Verweserei
[2] Ehrenamt, Freiwilligenamt
[3] Behörde, Dienststelle
[4] Amtsbezirk
[6] Zunft
[7] Freizeichen
Beispiele:
[1a] „Wenn wir auf der weiten Skala der zielgerichteten, im Auftrag Dritter ausgeübten menschlichen Tätigkeiten ganz links den Job verorten, so steht ganz rechts das Amt. Der Job wird gemacht, das Amt aber wird bekleidet, getragen oder ausgefüllt.““
[1a] „Das einzige Interesse der Beamten war, ihre Ämter nach dem Thronwechsel zu behalten.“
[1a] „In Biberach wurden Rats- und Gerichtsstellen und städtische Ämter gleichberechtigt und zahlenmäßig gleich auf beide Konfessionen verteilt, es gab keine herrschende Religion, es galten die Feiertage beider Konfessionen, die Kirche wurde bikonfessionell genutzt, desgleichen das Hospital.“
[1b] Der Bundespräsident bekleidet das höchste Amt in Deutschland.
[1b] „Seit Antritt seines Amtes hatte Simen Tjing täglich im Strafvollzugsamte gearbeitet, an den Sitzungen im Saale teilgenommen und seine Amtsgeschäfte erledigt.“
[2] Ihr undankbares Amt als Leiterin des Kirchenchors erfüllte sie bis ins hohe Alter mit eiserner Selbstdisziplin.
[3] Die Bundesagentur für Arbeit hieß früher Arbeitsamt.
[3] „Der Lügen-Detektiv rief das Amt an, ließ feststellen, von wo der Anruf gekommen war.“
[3] „Tagaus, tagein ritt nun Simen Tjing zum Amt auf stattlichem Schimmel.“
[4] „Im Herzogtum Nassau waren die Ämter erstinstanzliche Gerichte und untere Verwaltungsbehörden.“
[4] „Das Amt des Erzstifts Mainz fiel mit diesem im Reichsdeputationshauptschluss 1803 an das neugebildete Fürstentum Aschaffenburg, …“
[7] Für die Einleitung eines Amtsgesprächs muss eine „0“ vorgewählt werden.
Redewendungen:
Fräulein vom Amt
in Amt und Würden
Übersetzungen:


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