Antezedenz
Substantiv, f:

Worttrennung:
An·te·ze·denz, Plural: An·te·ze·den·zi·en
Aussprache:
IPA [anteˈt͡seːdɛnt͡s]
Bedeutungen:
[1] Philosophie: Ursache, Grund, Beeinflussungsfaktor einer Entscheidung
[2] Linguistik: Vorhergenanntes, auf das sich ein Pronomen bezieht
[3] Logik: Vorderglied einer Implikation („Wenn“-Teil)
[4] Geomorphologie: die Tatsache, dass ein Fluss bei einer Hebung des Untergrundes nicht seinen Lauf verlegt, sondern in dem Maße in die Tiefe erodiert, in dem sich das Gebirge erhebt
Herkunft:
von lateinisch antecedens „der/die/das Vorhergehende“ entlehnt, dem Partizip Präsens des Verbs antecedere
Gegenwörter:
[1] Konsequenz
[4] Epigenese
[?] Anapher
Beispiele:
[1] Antezedenzien und Konsequenzen der Kundenzufriedenheit (Ursachen und Folgen der Entstehung von Zufriedenheit)
[2] Ein Relativpronomen richtet sich im Genus und Numerus nach dem Antezedenz.
[3] Aus dem Antezedenz folgt die Konsequens.
[4] Im Rheintal zwischen Bingen und Koblenz liegt eine klassische Antezedenz vor.



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