Anwartschaft
Substantiv, f:

Worttrennung:
An·wart·schaft, Plural: An·wart·schaf·ten
Aussprache:
IPA [ˈanvaʁtʃaft]
Bedeutungen:
[1] „rechtlich gesicherte, regelmäßig unentziehbare Erwerbsaussicht auf ein Recht, dessen Voraussetzungen noch nicht (voll) erfüllt sind“
Beispiele:
[1] „Im öffentlichen Dienst war damit oft eine Anwartschaft auf die Amtsnachfolge verbunden, die sich in Österreich noch bis 1979 in der Verwendung der Bezeichnung ‚Adjunkt‘ als Amtstitel für eine niedere Beamtenstufe ausdrückte; ein Relikt ist der in der Försterausbildung auch heute noch gängige Titel des ‚Forstadjunkts‘ (Förster in der Praxisausbildung).“
[1] „Die Gewaltenteilung hatte auch politisches Gewicht: bei jedem Wechsel in der Person des Landesfürsten wurde die Landesherrschaft des Nachfolgers, auf die kraft Belehnung durch das Oberhaupt des Heiligen Römischen Reichs Anwartschaft bestand, erst wirksam, wenn die Stände dem neuen Herrn ‚gehuldigt‘ (das heißt Treue gelobt) hatten und dieser sich zur Respektierung der Landesverfassung verpflichtet hatte.“
[1] „Dann ersparen sie sich später eine erneute Gesundheitsprüfung und sichern sich, je nach Umfang der Anwartschaft, die Beitragskonditionen von früher.“
[1] übertragen: „Er steht auf dem Sprung in die Top 3 der Welt, seine Anwartschaft auf Großes hat er 2017 mit zwei Masters-1000-Siegen in Rom und Montreal bewiesen.“
[1] übertragen: „Die FDP-Frauen haben ihre Anwartschaft mit Blick auf die Nachfolge von Pascal Couchepin im Bundesrat angemeldet.“
Übersetzungen:


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