Aplomb
Substantiv, m:

Worttrennung:
Ap·lomb, kein Plural
Aussprache:
IPA [aˈplɔ̃ː]
Bedeutungen:
[1] bildungssprachlich: eine gerade, sichere Haltung; ein selbstsicheres Auftreten, Nachdrücklichkeit in der Rede
[2] bildungssprachlich: Forschheit, Dreistigkeit
[3] Ballett: die Fähigkeit zum Abfangen einer Bewegung, die Balance
Herkunft:
Aplomb geht auf das französische aplomb (senkrechte Haltung, Gleichgewicht) zurück. Dies ist eine Substantivierung von à plomb (senkrecht), welches sich aus der Präposition à und dem Substantiv plomb (Senkblei) zusammensetzt. plomb stammt vom lateinischen plumbum (Blei) ab.
Synonyme:
[3] Balance, Standfestigkeit
Beispiele:
[1] „Und nun erwartete man, zum Auftakt der Darlegung des Falles durch die Verteidigung, Dr. Davies, der den Gerichtssaal mit charakteristischem Aplomb und einer tiefen Verbeugung vor Richter Harrigan beginnen würde.“
[1?,2?] „Aber der Weltmeister ließ – ich hatte nach den Erzählungen meines Freundes derlei schon geahnt – gute zehn Minuten auf sich warten, wodurch allerdings sein Erscheinen dann erhöhten Aplomb erhielt.“
[2] „Ich habe noch nicht den Aplomb, der mir wachsen wird, weil er nötig ist, wenn man […] mit den Herren der Welt verkehren will.“
[2] „Neusner war Anfang Vierzig, specknackig, rotblond – daß er Jude war, merkte man nur an seinen schläfrigen Augenlidern –, und trat mit dem Aplomb gewollter und betonter Mittelmäßigkeit auf.“
[3] „Der Aplomb des Tänzers, wenn er ihn zulassen kann, ist der Ausdruck der Bewegung zur Erdmitte hin.“
Übersetzungen:


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