Atzung
Substantiv, f: Worttrennung: Bedeutungen:
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Substantiv, f: Worttrennung:
- At·zung, Plural: At·zun·gen
Aussprache:
- IPA [ˈat͡sʊŋ]
- Jägersprache in Bezug auf Vögel, sonst veraltet, noch scherzhaft übertragen:
- [1] Nahrung der jungen (Greif-)Vögel; Falknerei: Nahrung der Beizvögel
- [2] Fütterung der jungen (Greif-)Vögel (durch Altvögel); Falknerei: Fütterung der Beizvögel (durch den Falkner)
- in der allgemeinen Bedeutung „Nahrung, Beköstigung“ bis ins 17. Jahrhundert verbreitet (mittelhochdeutsch: atzunge), danach besonders in der Jägersprache im Sinne von „Nahrung für Jungvögel“ üblich und seit Ende des 18. Jahrhunderts auch wieder als scherzhafter Ausdruck in der Allgemeinsprache
- Ableitung vom Stamm des Verbs atzen mit dem Ableitungsmorphem -ung
- [2] Atzen
- [1] „Sie recken, um das Futter von den Eltern zu empfangen, Hals und Kopf in die Höhe und sperren den Schnabel weit auf: Schnabel und Rachen bilden einen weiten Trichter, in den die alten Vögel die Atzung hineinstecken.“
- [1] Falknerei: „Als gute Atzung gelten: Küken, Wachteln, Tauben, Hühnerköpfe, Entenköpfe, gelegentlich schieres Fleisch vom Rind und vom Pferd sowie deren Herz.“
- [1] scherzhaft übertragen: „Mitten drin aber, wo jetzt die große Brache gähnt, hätte ein pulsierendes Besucherzentrum dem Auge Halt und dem Magen Atzung geben sollen.“
- [2] „Sie stehen vor den Toren der Weingüter und sperren die Schnäbel auf wie Jungvögel vor der Atzung.“
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