Axiom
Substantiv, n:

Worttrennung:
Axi·om, Plural: Axi·o·me
Aussprache:
IPA [aˈksi̯oːm]
Bedeutungen:
[1] meist Philosophie: unbeweisbare, aber in sich einsichtige Wahrheit, die daher nicht bewiesen werden muss und allgemein als gültig und richtig anerkannt wird
[2] meist Mathematik, Logik: nicht abgeleitete Aussage, die als Ausgangspunkt einer deduktiven Theorie dient
Herkunft:
Entlehnung im 16. Jahrhundert aus dem lateinischen axioma (heutige Form 18. Jahrhundert), das seinerseits aus dem altgriechischen ἀξίωμα entlehnt worden ist
Synonyme:
[*] Grundsatz, Ursatz
Beispiele:
[1] „Asiens wirtschaftlicher Aufstieg bringt jetzt ein neues Axiom hervor: Wer das Geld hat, macht die Regeln.“
[1] „Indem sich die Generationen nach Augustus sein Axiom der Machterhaltung zu Eigen machten, zeigen uns die Ausführungen des Tacitus, wie sehr die Wirkung der augusteischen Gedankengänge über ihren Schöpfer hinaus in Geltung blieb.“
[1] „Er mußte einräumen, daß er selbst dieses Axiom auch anerkannt hatte, zumindest in dem Sinne, daß er sich nie sichtbar dagegen aufgelehnt hatte.“
[2] „Inder und Chinesen zum Beispiel haben komplexe Rechentechniken entwickelt, ohne über ein mathematisches System zu verfügen, in dem es als »wahr« angenommene Axiome gab und das auf reiner Logik beruhte.“
[2] „Und es ist auch nicht so, dass Mathematiker willkürlich mit ihren Axiomen oder Grundregeln herumspielen.“
[2] Die Theorie über den Urknall und die Entstehung der Erde beruht auf dem Axiom, dass bereits zu Beginn der Erdgeschichte (und davor) die heute bekannten physikalischen Gesetzmäßigkeiten unverändert galten.
Übersetzungen:


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