Ball
Substantiv, m:

Worttrennung:
Ball, Plural: Bäl·le
Aussprache:
IPA [bal]
Bedeutungen:
[1] kugelförmiges, aus weichem Material bestehendes Objekt
[2] die Art, wie dieses gespielt wird
Herkunft:
mittelhochdeutsch und althochdeutsch balKugel, Ballen“, germanisch *balla-, eigentlich „aufgeblasener, geschwollener Körper“, aus indoeuropäisch *bhel- „aufblasen, aufschwellen, prall sein“
Synonyme:
[1] österreichisch: Laberl, Jargon beim Ballspiel: Kugel, Pille, Jargon beim Fußball: Leder, Jargon beim Basketball und Fußball: Ei, in der Kindersprache: Kullerball
[2] Schlag, Schuss, Wurf
Beispiele:
[1] Sie spielten mit dem Ball.
[1] „Der Ball ist rund.“ (Sepp Herberger)
[1] „Der schnellste Spieler ist der Ball.“ (Sepp Herberger)
[2] Das war ein sehr guter Ball. Der Ball wurde abgefälscht.
Redewendungen:
am Ball bleibennicht locker lassen
am Ball sein – bei der Sache sein
den Ball flach haltenkein unnötiges Risiko eingehen
den Ball unter sich begraben
der Ball liegt bei – jemand ist am Zug oder an der Reihe
einander die Bälle zuspielensich gegenseitig (im Gespräch) unterstützen und begünstigen
Übersetzungen: Substantiv, m:

Worttrennung:
Ball, Plural: Bäl·le
Aussprache:
IPA [bal]
Bedeutungen:
[1] festliche Veranstaltung, gesellschaftliches Ereignis meist mit Tanz
Herkunft:
im 17. Jahrhundert von französisch bal aus altfranzösisch baler und spätlateinisch ballare „tanzen“ zu griechisch βαλλίζειν „hüpfen, tanzen, die Schenkel werfen“ von βάλλειν „werfen“
Synonyme:
[1] Tanzabend, Tanzfest, Tanzveranstaltung, Tanzvergnügen, umgangssprachlich: Schwof, Tanzerei
Beispiele:
[1] Auf diesem Ball amüsierte sich die Prominenz hervorragend.
Übersetzungen: Substantiv, Nachname, m, f: Worttrennung:
Ball, Plural: Balls
Aussprache:
IPA [bal]
Bedeutungen:
[1] Nachname, Familienname
Herkunft:
Bei dem Familiennamen handelt es sich entweder um eine durch Assimilation entstandene Kurzform eines Rufnamens, der mit „Bald-“ gebildet wurde (zum Beispiel „Baldwin“) oder um einen auf das mittelhochdeutsche „balle“ zurückzuführenden Übernamen, mit dem einst ein auf mittelalterlichen Jahrmärkten auftretender Ballspieler bezeichnet wurde. Vielleicht aber auch geht der Familienname auf den Beruf des Ballenbinders oder Fuhrmanns zurück.
Beispiele:
[1] Ein bekannter Namensträger des Namens „Ball“ ist zum Beispiel der Schriftsteller Hugo Ball.
[1] Frau Ball ist ein Genie im Verkauf.
[1] Herr Ball wollte uns kein Interview geben.
[1] Die Balls fahren heute nach Lübeck.
[1] Der Ball trägt nie die Schals, die die Ball ihm strickt.
[1] Das kann ich dir aber sagen: „Wenn die Frau Ball kommt, geht der Herr Ball.“
[1] Ball kommt und geht.
[1] Balls kamen, sahen und siegten.
[1] Na, da kommt ja Familie Ball endlich!
[1] Na, da kommen ja die Balls endlich!



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