Baum
Substantiv, m:

SingularPlural
Nominativder Baumdie Bäume
Genitivdes Baums
des Baumes
der Bäume
Dativdem Baum
dem Baume
den Bäumen
Akkusativden Baumdie Bäume

Worttrennung:
Baum, Plural: Bäu·me
Aussprache:
IPA [baʊ̯m]
Bedeutungen:
[1] Botanik: aus Wurzel, Stamm, Krone, Rinde, Ast, Zweig, Blatt, Laub bestehende Gehölzpflanze
[2] etwas nach der Form von [1] Hergestelltes, Errichtetes, Genutztes
[3] etwas der Struktur von [1] Nachgebildetes
[3a] Graphentheorie: kreisfreier, zusammenhängender Graph
[4] umgangssprachlich: Weihnachtsbaum
[5] waagerechte Stange am (meist unteren) Ende eines Segels
Herkunft:
mittelhochdeutsch und althochdeutsch boum, altnordisch baðmr, gotisch 𐌱𐌰𐌲𐌼𐍃, Ursprung ungewiss
Beispiele:
[1] „Zwischen den steilen, unfruchtbaren Kalkbergen weite, hüglige Täler, alles bebaut, aber fast kein Baum.“ (Johann Wolfgang von Goethe: „Italienische Reise / Sizilien“)
[1] Die Verliebten haben ein Herz in den Baum geritzt.
[1] „Er ließ kaum eine Blume, einen Baum unbesungen, wusste um die Poesie blühender Apfel- und Birnbäume ebenso wie der Gäser, ließ in seinen Gedichten die Nachtigallen singen und bestaunte die Grazie der Fliegen.“
[1] „Weltweite Aufforstungen sollen die Klimakrise abwenden – denn Milliarden neuer Bäume könnten das Treibhausgas Kohlenstoffdioxid aus der Luft filtern.“
[2] Vor der Feier zur Walpurgisnacht wurde der Baum, ein von Rinde befreiter, entasteter und bemalter Stamm, aufgestellt.
[3] Der Eintrag wurde im Baum markiert.
[4] „Der Baum brannte, das Zimmer war von Duft und Glanz erfüllt; es war nun wirklich Weihnachten geworden.“ (Theodor Storm: Novellen. Unter dem Tannenbaum)
[5] Der Baum wird nach dem Segel benannt, das an ihm befestigt ist; so heißt der Baum, der das Großsegel hält, Großbaum, und der Baum des Besansegels Besanbaum.
Redewendungen:
alt wie ein Baum sein
Baum der Erkenntnis
Bäume ausreißen können
die Bäume wachsen nicht in den Himmel
den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen
zwischen Baum und Borke stehen – in einem Dilemma sein, sich nicht entscheiden können
ein Kerl wie ein Baum sein
irgendwo ist/wächst kein Baum und kein Strauch
da brennt der Baum
alles, was nicht bei drei auf dem Baum ist
Übersetzungen: Substantiv, m, f, Nachname: Worttrennung:
Baum, Plural: Baums
Aussprache:
IPA [baʊ̯m]
Bedeutungen:
[1] deutschsprachiger Familienname, Nachname
Herkunft:
In den meisten Fällen wohl Wohnstättenname für jemanden, der an einem auffälligen Baum oder an einen Schlagbaum wohnte. Manchmal auch Übername für Menschen, die mit Bäumen arbeiteten wie Baumfäller, Baumgärtner, Baumhacker usw.
Beispiele:
[1] Frau Baum ist ein Genie im Verkauf.
[1] Herr Baum wollte uns kein Interview geben.
[1] Die Baums kommen heute aus dem Riesengebirge.
[1] Der Baum trägt nie die Schals, die die Baum ihm strickt.
[1] Das kann ich dir aber sagen: „Wenn die Frau Baum kommt, geht der Herr Baum.“
[1] Baum kommt und geht.
[1] Baums kamen, sahen und siegten.



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