Befreiung
Substantiv, f:

Worttrennung:
Be·frei·ung, Plural: Be·frei·un·gen
Aussprache:
IPA [bəˈfʁaɪ̯ʊŋ]
Bedeutungen:
[1] eine (häufig irreguläre) Beendigung von Gefangenschaft oder Haft
[2] eine Beendigung von Repression oder Besatzung
[3] die Entbindung von der Pflicht zur Einhaltung bestimmter Regeln
[4] Recht, Polizeirecht: Aufhebung eines repressiven Verbots im Einzelfall
Herkunft:
Ableitung des Substantivs zum Verb befreien mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -ung
Gegenwörter:
[1] Inhaftierung, Gefangennahme
[2] Besetzung, Versklavung
[3] Verpflichtung
[4] Verbot, Erlaubnis
Beispiele:
[1] Die Befreiung der zehn Jahre nach Kriegsende noch in der Sowjetunion zurückgehaltenen etwa zehntausend deutschen Kriegsgefangenen gilt als eine seiner größten politischen Leistungen.
[1] „In Dachau erlebten 60000 Häftlinge ihre Befreiung; auch dort hatte der Typhus viele hinweggerafft.“
[2] Mit der Befreiung Algeriens von der französischen Besatzung erhielten afrikanische Unabhängigkeitsbewegungen Auftrieb.
[3] „Die Befreiung von der Schweigepflicht erstreckt sich auf alle Auskünfte, die für die Feststellung des erhobenen Schadenersatzanspruchs erforderlich sind, also ggf. auch auf Vorerkrankungen, sofern und soweit sie für die Beurteilung der Verletzungsfolgen von Bedeutung sein können.“
[4] Bei Vorliegen der Genehmigungsvoraussetzungen besteht auf die Baugenehmigung, die eine Erlaubnis ist, ein Anspruch, während die Erteilung der wasserrechtlichen Erlaubnis, die eine Befreiung ist, im Ermessen der zuständigen Behörde steht.
Übersetzungen:


Dieser Text ist aus der Wiktionary und ist unter der Lizenz CC BY-SA 3.0 license | Terms and conditions | Privacy policy 0.003
Deutsch Wörterbuch