Beichtvater
Substantiv, m:

Worttrennung:
Beicht·va·ter, Plural: Beicht·vä·ter
Aussprache:
IPA [ˈbaɪ̯çtˌfaːtɐ]
Bedeutungen:
[1] Geistlicher, der jemandem die Beichte abnimmt, dem jemand seine Sünden bekennt und dann Absolution erhält
Herkunft:
[1] Determinativkompositum (Zusammensetzung) aus dem Stamm des Wortes Beichte und Vater
Synonyme:
[1] veraltet: Beichtiger
Beispiele:
[1] „Jedoch, ich kann's nicht bergen, selbst die Beicht oder vielmehr ein ungeschickter Beichtvater half mir auf Begriffe, deren ich besser entbehrt hätte. Der allzu eifrige Alte, dem fast alle kleinen Studenten beichteten, fragte uns manchmal scharf aus, verlangte über so viel Umstände, die bei den wenigsten von uns statthaben konnten, befriedigende Auskunft, forschte so lange, ob wir nicht auch so oder so gesündigt hätten, bis wir mit Vergehungen und Kenntnissen vertraut wurden, von denen wir vorher gar nichts ahnten.“
[1] „Er sah seine letzte Stunde nahen und forderte nach dem Beichtvater. Sein Beichtvater, seine Almoseniere waren nicht am Ort. Seltsamerweise war überhaupt kein Beichtvater im Schlosse von Versailles aufzutreiben, der schicklicherweise einem Könige von Frankreich die Beichte hätte abnehmen können.“
[1] „Gegen die Beichtväter der Fürsten richtet Pater Spee in seinem Gewissensbuch die schwersten Vorwürfe.“
[1] „Statt seiner kam ein anderer Beichtvater.“
Übersetzungen:


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