Bründl
Substantiv, n: Worttrennung:
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Substantiv, n: Worttrennung:
- Bründl, Plural: Bründln
- [1] alter Ausdruck für eine (gefasste) Quelle oder auch einen (kleinen) Brunnen aus dem bairischen Sprachraum;
auch für heiltätig angesehene Quellen zu denen man pilgerte - [2] ein Ortsnamen-Grundwort für Brunnen, Quelle, ist in zahlreichen Flur- und Ortsbezeichnungen und Namen enthalten, auch bei alten deutschen Namen im Einflussgebiet der österreichisch-ungarischen Monarchie in Südtirol, Böhmen und Mähren / Schönhengstgau und bei den Donauschwaben; oft mit Zusätzen versehen (Kaiserbründl, Goldenes Bründl, Bründlwiese, etc.)
- [3] Eigenname
- Brunnen, mittelhochdeutsch intransitivum brunnen „hervorquellen“
- [1] Bründel (verhochdeutschung), Brunnen, Brünnlein (bair., norddt.), Brünnchen (mitteldt.), Brünnli (schweiz.), Quelle
- [2] -brunn, -brunnen
- [1] Er setzte sich an einem Bründl nieder und aß.
- Jedes Brünnerl hat seinen Quell. (Böhmerwald.)
- Jetzt gang i ans Brünnerle. (schwäbisch/hessisches Volkslied, letzter Text von Friedrich Silcher)
- Wenn alle Brünnlein fließen. (schwäbisches Volkslied, übertragen auch für Geld)
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