Burggraben
Substantiv, m:

Worttrennung:
Burg·gra·ben, Plural: Burg·grä·ben
Aussprache:
IPA [ˈbʊʁkˌɡʁaːbn̩]
Bedeutungen:
[1] um eine Burg herum ausgehobener Graben
[2] übertragen, Ökonomie: Summe der Faktoren, die für einen längeren Zeitraum eine unüberwindliche ökonomische Hürde für das Entstehen möglicher Konkurrenten bildet
Herkunft:
[1] Determinativkompositum aus Burg und Graben
[2] Übersetzung von englisch: moat, geprägt von Warren Buffet → WP, 1986 belegt
Beispiele:
[1] Ein Burggraben schützt die Burg vor Eindringlingen.
[1] „Im Tal floss der Dnjepr-Strom und umgab Smolensk wie ein Burggraben.“
[2] „Burggräben sind strukturelle Barrieren zum Schutz der eigenen Wettbewerbsposition“
[2] „Übertragen auf Firmen ist der Burggraben eines Unternehmens eine starke Marke, ein starker Bekanntheitsgrad verbunden mit hoher Kundenbindung, ein Monopol oder eine monopolartige Stellung, hohe Wechselkosten für den Kunden, Netzwerkeffekte, (technisches) Know-How, eine starke Marktstellung oder ein sonstiger Wettbewerbsvorteil.“
[2] „Beim Softwarekonzern Oracle ist der Burggraben die gute Kundenbindung […]“
[2] „Denn für einen breiten Burggraben ist es wichtig, dass […] Ihr gesamtes Unternehmen eine strategische Kompetenz erwirbt.“
[2] „Musk bezeichnete den Burggraben (engl. Moat) mit den Adjektiven ‚lahm‘ und ‚urig‘ als lächerlich und überholt. Er […] meint, dass stattdessen die Innovationsgeschwindigkeit das Maß aller Dinge sei.“
[2] „New-England-Stoffe hatten keinen langfristigen Wettbewerbsvorteil, keinen Burggraben, der ihre Aussichten geschützt hätte, und die Produktion war letztlich nicht zu halten.“
Übersetzungen:


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