Dom
Substantiv, m:

Worttrennung:
Dom, Plural: Do·me
Aussprache:
IPA [doːm]
Bedeutungen:
[1] großes Kirchengebäude
[2] Geologie: Aufbeulung, rundliche Erhebung
[3] kein Plural: Hamburger Volksfest
[4] dichterisch, bildlich: Für diese Bedeutung fehlt noch eine Definition.
Herkunft:
lat. = domus Dei bedeutet „Gotteshaus“; [3] nach dem Jahrmarkt im 1805 abgerissenen Hamburger Dom[1]
französisch dôme < italienisch duomo < kirchenlateinisch domus (ecclesiae), Lehnübersetzung von griechisch oĩkos tẽs ekklēsías = Haus der Christengemeinde
Synonyme:
[1] Bischofskirche, Kathedrale, Münster, Stiftskirche
Beispiele:
[1] Der Kölner Dom ist das dritthöchste Kirchengebäude der Welt.
[1] ".. »Die Justiz ist blind, trifft aber in der Regel doch am rechten Fleck. Noch etwas von ihm?«
»Er heiratet sie. Das ist abgemacht. Im Dom ist schon die Trauung bestellt.«
»Aus Dépit, daß er die Vogtei verlor?«
»Nun ja! Er sagt aber, weil er das Heulen der Charlotte nicht länger aushalten können. Das ist wahr, ihr Wachtmeister ist bei Saalfeld niedergehauen, als er den Prinzen raushauen wollte.« .."
[1] ".. Aus der nahen Kirche brausten Orgeltöne zu ihm hin; sie klangen so heimatlich, als kämen sie aus der Kirche in Kjöge. Und er betrat den großen Dom. Die Sonne fiel durch die gemalten Scheiben zwischen die hohen, schlanken Säulen. Seine Gedanken waren voller Andacht, und stiller Friede kam in seinen Sinn. .."
[1] ".. Treue gibt Brot. Als Eulenspiegel den Doktor betrogen hatte, kam er danach gen Halberstadt. Er ging auf dem Markt umher und sah, daß es ein harter und kalter Winter war. Da dachte er: der Winter ist hart, und der Wind weht dazu scharf; du hast doch oft gehört: Wer Brot hat, dem gibt man Brot. Und er kaufte für zwei Schillinge Brot, nahm einen Tisch und stellte sich vor dem Dom von Sankt Stephan auf. Er hielt sein Brot feil und trieb solange Gauklerei, bis ein Hund kam, ein Brot vom Tisch nahm und damit den Domhof hinauflief. Eulenspiegel lief dem Hund nach. Unterdessen kam eine Sau mit zehn jungen Ferkeln und stieß den Tisch um; ein jegliches Tier nahm ein Brot ins Maul und lief damit hinweg. .."
[1] "Das ist der Dom mit seinen Mirakeln,
Mit Heiligen aus Stein und Holz,
Mit kostbaren Knochen in Tabernakeln,
Mit Kuppeln, Säulen und Thürmen stolz. .."
[2] „Dort liegt das aktive Zentrum des Santa Maria - ein etwa 200 Meter hoher Hügel aus grauem Schutt. […] Heiße Schutthügel wie der Santiaguito sind ein typisches Phänomen an hochexplosiven Feuerbergen überall auf der Erde. Die Vulkanologen sprechen von einem vulkanischen Dom. Auch im Krater des Mount St. Helens ist nach dem verheerenden Ausbruch 1980 ein solcher Dom herangewachsen.“
[3] Heute gehen wir auf den Dom!
[3] Nanu, ist schon wieder Dom?
[3] Der hat seinen Führerschein wohl auf dem Dom gewonnen.
[3] Der Cannstatter Wasen ist so was wie der Dom von Stuttgart.
[4] „Der Tag versprach gleich seinen Vorgängern ein Sonnenbad unter blauem Dom zu werden.“
Redewendungen:
[1] Mer losse der Dom in Kölle - (Wir lassen den Dom in Köln) - aus einem kölschen Liedtext
Übersetzungen: Substantiv, m, f, Nachname: Worttrennung:
Dom, Plural: Doms
Aussprache:
IPA [doːm]
Bedeutungen:
[1] deutscher Familienname
Beispiele:
[1] „Arthur F. Dom war ein niederländisch-deutscher Motorradrennfahrer.“



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