Diastema
Substantiv, n:

Worttrennung:
Di·a·s·te·ma, Plural: Di·a·s·te·ma·ta
Aussprache:
IPA [diaˈsteːma], zahnmedizinisch: [ˈdi̯aːstema]
Bedeutungen:
[1] Zahnmedizin: Kurzform von Diastema mediale, Zahnlücke zwischen den vorderen mittleren Schneidezähnen, die nicht durch einen Zahnverlust bedingt ist
[2] Zoologie: physiologische Lücke in der Zahnreihe von Säugetieren und anderen Amnioten mit stark differenziertem Gebiss
[3] Musiktheorie: musikalisches Intervall
Herkunft:
von altgriechisch διάστημα „Zwischenraum“, „Abstand“ entlehnt
Synonyme:
[1] Diastema mediale, Trema, Frontzahnlücke, Margo interalveolaris
[2] Diastem, Affenlücke, Primatenlücke
Gegenwörter:
[1, 2] Engstand
[3] diplasion, hemiolion, epitriton
Beispiele:
[1] „Man unterscheidet das echte Diastema, das als Erbanomalie gilt, und das unechte Diastema. Dieses hat seine Ursache in der Nichtanlage oder in dem Verlust von einem oder zwei seitlichen Schneidezähnen.“
[2] „Im Gegensatz dazu ist das unechte Diastema ein Zeichen dafür, daß der Alveolarknochen infolge einer gewissen Minderwertigkeit unter Einwirkung des Kaudrucks nachgibt, wodurch die Zähne nach und nach fächerförmig auseinanderweichen.“
[3] „Es wurde Diastema genannt, und man rechnete fünferley Arten, nämlich 1) große und kleine; 2) consonirende und dissonirende; 3) einfache und zusammengesetzte; (intervalla incomposita et composita); 4) diatonische, chromatische und enharmonische; 5) rationale und irrationale Intervalle.“ (1788)
[3] „Auf der ersten Stufe war diastema (= musikalisches Intervall) das »stillgelegte Saitenstück« des Monochords zwischen zwei nacheinander ertönenden Saitenabschnitten, das durch seine beiden »Grenzpunkte« (koroi) gekennzeichnet wird und dessen Grenzpunkte als zwei Zahlen des zwölfgeteilten ,Kanon‘ ablesbar waren.“
Übersetzungen:


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