Duplizität
Substantiv, f:

Worttrennung:
Du·pli·zi·tät, Plural: Du·pli·zi·tä·ten
Aussprache:
IPA [duplit͡siˈtɛːt]
Bedeutungen:
[1] bildungssprachlich: doppeltes/zweifaches Auftreten/Passieren/Vorhandensein/Vorkommen zweier gleich gearteter Dinge/Phänomene
[2] veraltet: Aussage (oder Verhalten), die auf mehrere Weisen verstanden werden kann
Herkunft:
seit dem späten 18. Jahrhundert bezeugte Entlehnung aus dem spätlateinischen duplicitas
Synonyme:
[2] Zweideutigkeit
Gegenwörter:
[1] Exklusivität, Universalität
Beispiele:
[1] „Darauf bereiten – gewollt oder ungewollt – diejenigen Publikationen ihre Rezipienten vor, die zwischen der Entführung von Lorenz und derjenigen von Schleyer deutlich unterscheiden, obwohl »die Duplizität der Ereignisse zunächst verblüffend anmutete«.“
[1] „Die erstere Art soll episodäre Duplizität heißen, die letztere Gestalten-Duplizität. Gemeinsam ist beiden das Phänomen der Dopplung, das strukturale Einheiten oder Momente hervorheben will statt der geläufigen substantiellen Charaktere.“
[1] „Die Tatsache, dass mehrere Personen bzw. Organisationseinheiten an einem Behandlungsprozess im Krankenhaus beteiligt sind, verursacht häufig Duplizitäten in Form von Doppelaktivitäten, wiederholten Datenerfassungen und ruft so redundante Wege hervor.“
[2] „Vielmehr wird die für Heines Lyrik so typische Duplizität der Aussage mitvertont.“
[2] „Man mag nun fragen, ob solche Duplizität der Aussage nicht zum Wesen der Ironie oder der Satire gehöre?“



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