Durchfall
Substantiv, m:

Worttrennung:
Durch·fall, Plural: Durch·fäl·le
Aussprache:
IPA [ˈdʊʁçˌfal]
Bedeutungen:
[1] zu schnelle Ausscheidung von breiigem bis flüssigem Stuhl
[2] umgangssprachlich, selten: Misserfolg; das Scheitern beispielsweise bei einer Prüfung (das Durchfallen)
Herkunft:
Konversion des Stammes von durchfallen zum Substantiv, belegt seit dem 16. Jahrhundert
Synonyme:
[1] Bauchfluss, Darmkatarrh, Diarrhö, Diarrhoe, Dünnschiss, Dünnpfiff, Durchmarsch, Flitzekacke, Flotter Otto, Scheißerei, Scheißeritis, Schnelle Kathrin, Schnelle Katharina, Sprühwurst
[2] Fehlschlag, Flop, Misslingen, Misserfolg (das Durchfallen)
Gegenwörter:
[1] Verstopfung
Beispiele:
[1] Bei Magen-Darm-Grippe hat man auch Durchfall.
[1] „Das mit dem Durchfall störte mich weniger, aber was anderes passierte.“
[1] „Plötzlich hatte er den Eindruck, Durchfall zu bekommen, und rannte auf die Toilette.“
[1] „Bald tritt bei der Kleinen zum Hunger noch ein hartnäckiger Durchfall hinzu.“
[1] Als Allgemeinarzt kann man ein Lied singen von gehäuft auftretenden Durchfällen im Altenheim.
[2] „Im Jahre 1783 wurde Lessings ‚Nathan der Weise‘ zum ersten Male in Berlin aufgeführt, erlebte aber einen vollkommenen Durchfall, und zwar infolge eines unseligen Versprechens des Darstellers des Sultans.“
[2] „So ging ihm, als der ‚Prinz von Homburg‘ von Kleist durchfiel und vom Wiener Publicum theilweise ausgelacht wurde, dieser Kleist’sche Durchfall sehr zu Herzen.“
[2] „Wenn, wie wieder Otto Elben erzählt, einer der prüfenden Professoren sagte, ‚M. habe die vorhandenen juristischen Kenntnisse so geschickt und vernünftig angewandt vorzutragen gewußt, daß man ihn unmöglich durchfallen lassen konnte‘, so kann sich dies unseres Erachtens unmöglich auf das ganze Examen, dessen Ergebniß die Gefahr des Durchfalls völlig ausschließt, sondern höchstens auf ein Einzelfach beziehen.“
Übersetzungen:


Dieser Text ist aus der Wiktionary und ist unter der Lizenz CC BY-SA 3.0 license | Terms and conditions | Privacy policy 0.001
Deutsch Wörterbuch