Ektropie
Substantiv, f:

Worttrennung:
Ek·tro·pie, kein Plural
Aussprache:
IPA [ɛktʁoˈpiː]
Bedeutungen:
[1] Naturphilosophie: Tendenz, den Ordnungszustand eines lebendigen Systems durch assimilatorische Vorgänge zu erhöhen
Herkunft:
Synonyme:
[1] Negentropie
Gegenwörter:
[1] Entropie
Beispiele:
[1] „So hat Auerbach der Entropie (= Entwertung durch Angleichung, mit „lauer Wärme“ als letztem Weltziel) den Begriff der Ektropie gegenübergestellt, der eine „Steigerung des Potentials“, eine Tendenz zur Rückgängigmachung, ja zur Erhöhung in „finitiven Prozessen“ darstellt. Pflanzen und Tiere sollen die Entropie vermindern, die Ektropie verstärken können.“
[1] „Das Wort Ektropie ist schon vorher von Georg Hirth geprägt worden in seinem, trotz mancher Geschmacklosigkeiten der Darstellung, vielfach anregendem Buche »Entropie der Keimsysteme« […] übrigens besaßen schon die Griechen, und ein bißchen auch ihre römischen Nachahmer, die Wörter tropê, ektropê und entropê (lat. tropa und ectropa) in ziemlich konkreten Bedeutungen; und schon die griechische Medizin hatte für das krankhafte Umwenden des Augenlides (bei gewissen Entzündungen) den technischen Ausdruck Ektropium.“



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