Ellipse
Substantiv, f:

Worttrennung:
El·lip·se, Plural: El·lip·sen
Aussprache:
IPA [ɛˈlɪpsə]
Bedeutungen:
[1] Geometrie: geschlossene ovale Kurve
[2] Sprachwissenschaft, Rhetorik: Fehlen von syntaktisch notwendigen Satzteilen
Herkunft:
Ellipse wurde im 17. Jahrhundert von lateinisch ellipsis entlehnt und geht auf griechisch ἔλλειψις „das Fehlen, die Aussparung, Auslassung insbesondere inmitten von etwas“ zurück
Synonyme:
[2] Auslassung
Gegenwörter:
[1] Quadrat, Rechteck
Beispiele:
[1] Eine Ellipse ist die Menge aller Punkte einer Ebene, für die die Summe der Abstände zu zwei gegebenen Punkten, den Brennpunkten, gleich ist.
[1] „Wie Johannes Kepler (1571 bis 1630) im Jahre 1609 gezeigt hat, ist die Erdbahn nicht exakt kreisförmig, sondern angenähert eine Ellipse, in deren einem Brennpunkt die Sonne steht.“
[2] Viele Überschriften sind keine vollständigen Sätze und daher Ellipsen.
[2] „Werden Teile eines sprachlichen Ausdrucks weggelassen, so nennt man dies eine Ellipse (…).“
[2] „In der Tendenz zum einfachen Satz, ja sogar vermehrt zum unvollständigen Satz, zur sogenannten Ellipse, spiegelt sich nicht zuletzt die auch ins Schriftliche und Gedruckte ausgreifende Gepflogenheit der gesprochenen Sprache.“
Redewendungen:
„… Was wär das E ohne die -lipse,
was wär veränder ohne -lich, […]“ (Gedicht: Heinz Erhardt; Zitat: „Was wär…“)
Übersetzungen:


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