Emanation
Substantiv, f:

Worttrennung:
Ema·na·ti·on, Plural: Ema·na·ti·o·nen
Aussprache:
IPA [emanaˈt͡si̯oːn]
Bedeutungen:
[1] Philosophie: Entstehung aus einem höher entwickelten, göttlichen Einen
[2] Psychologie: bestimmte Wirkung eines Körpers nach außen
[3] Physik: Freisetzung von nicht fester Substanz
[4] Physik, veraltet: Bezeichnung für das chemische Element Radon
Herkunft:
Lehnwort aus dem Lateinischen vom Substantiv emanatioAusfluss“, einer Ableitung zum Verb emanareausströmen
Synonyme:
[2] Ausstrahlung
Beispiele:
[1] „Mit Hilfe von verschiedenen Schrifttypen und -größen, Zahlen, Pfeilen, Klammern und Strichen bietet sie immerhin noch etwa zwanzig grafische Möglichkeiten an, die Varianten, Zeilenumbrüche und Verszählungen desselben Textes sowie die editorischen Bemerkungen und Eingriffe darzustellen und damit die Emendation überprüfbar zu machen, was im dringlichen Duktus Sattlers immer ein bisschen wie Emanation klingt, dem Ausfluss aller Dinge aus dem göttlichen Einen.“
[2] „Eine andere Theorie, von Roland Barthes, besagte, daß die „Realisten“, zu denen er sich selber zählte, „eine Photographie keineswegs als eine ‚Kopie‘ des Wirklichen betrachten – sondern als eine Emanation des vergangenen Wirklichen: als Magie und nicht als Kunst“.“
[3] „Mit Röhrenglocken, wie Kirchtürme groß, wollen sie uns in Schrecken versetzen, mit einem trocknen Geklöppel wie von gebleichtem Riesengebein, mit gleißenden Emanationen unbestimmbaren Ursprungs – überdimensionale Saxophone könnten das sein, tausend automatische Geigen dazu.“
[4] Es ist erforderlich, das Wasser der Quelle unmittelbar zu entnehmen und sofort zu untersuchen, weil sonst Verluste an Emanation (Radon) eintreten.



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