erzen
Adjektiv:

Worttrennung:
er·zen, keine Steigerung
Aussprache:
IPA [ˈeːɐ̯t͡sn̩]
Bedeutungen:
[1] gehoben: aus Erz bestehend (und mit Erz ist hier vorzugsweise Metall gemeint, etwa Bronze)
[2] übertragen: klar, fest
Herkunft:
Das Adjektiv entstand aus den im 16. und 17. Jahrhundert vorkommenden Formen ertzin und ertzen.
Synonyme:
[1] aus Erz, ehern
Beispiele:
[1] Im Kirchturm hängt nun eine erzene Glocke.
[2] Der erzene Klang seiner Stimme verzückte die Massen.
Verb, regelmäßig:

Flexion

Worttrennung:
er·zen, Präteritum: erz·te, Partizip II: ge·erzt
Aussprache:
IPA [ˈeːɐ̯t͡sn̩]
Bedeutungen:
[1] transitiv, historisch: jemanden mit „Er“ anreden
[2] transitiv, veraltet: etwas in oder aus Erz gießen
Herkunft:
[1] Das Verb erzen ist analog zu beispielsweise ihrzen aus dem Personalpronomen er und der Verbendung -zen gebildet, belegt seit dem 18. Jahrhundert
[2] Ableitung vom Substantiv Erz durch Konversion (plus nötige Flexionsendung)
Gegenwörter:
[1] duzen, ihrzen, siezen
Beispiele:
[1] In früheren Zeiten wurden Vorgesetzte vielfach geerzt.
[1] Der Knecht erzte den Bauern, als er ihn fragte: „Bauer, ist Er heute guter Dinge für die Ernte?“
[2] Ein geerztes Pferd. (mit Jahr 1650 bei Grimm erwähnt)



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