Fenster
Substantiv, n:

Worttrennung:
Fens·ter, Plural: Fens·ter
Aussprache:
IPA [ˈfɛnstɐ]
Bedeutungen:
[1] Architektur: eine baulich verschieden ausgestaltete verglaste Öffnung in einem Bauwerk, deren hauptsächliche Funktion darin besteht, Licht in das Bauwerk zu führen und dieses zu belüften
[2] das gerahmte Glas, das in eine Fensteröffnung eingesetzt wird
[3] übertragen: eine zeitliche, temporäre Öffnung in einem (mitunter häufig auch abstrakten) Medium
[4] Informatik: ein Bildschirmelement in der Informationstechnologie
Herkunft:
Fenster geht über die althochdeutschen Wörter fenstar und das vereinzelt vorkommende finestra sowie das mittelhochdeutsche venster (‚Fensternische, Lichtluke‘) ebenso wie das niederländische venster und das altenglische fenester auf das lateinische fenestra (‚Luke zum Erhellen eines Raumes, Öffnung‘) zurück, das wahrscheinlich etruskische Wurzeln hat.
Das Wort ist seit dem 8. Jahrhundert belegt. Das im Gegensatz zum femininen lateinischen Ursprungswort neutrale Genus des deutschen Wortes Fenster stammt wahrscheinlich vom älteren ougatora (Tür, die die Form eines Auges hat).
Gegenwörter:
[1] Mauer, Wand
Beispiele:
[1] Schließe bitte das Fenster, wenn du den Raum verlässt.
[1] Das Fenster bitte nicht öffnen!
[1] Das Fenster ist nach Arbeitsende unbedingt zu schließen.
[1] Schluss! Das Fenster wird jetzt zugemacht, du hast dich genug mit den Straßenpassanten unterhalten.
[1] „Um durch das enge Gitter vor dem Fenster zu kommen, muß man fast ein Zirkusakrobat sein, so Blume.“
[1] „In einem feinen Kaffeehaus in der Nähe des Praters hatte ich es mir an einem Tisch am Fenster gemütlich gemacht.“
[1] „Mein Fenster ging auf den Hinterhof hinaus.“
[1] „Vor den Fenstern standen Wachposten, und zwischen uns und der Küste ragten zwei Reihen Holzpfähle auf.“
[1] „Alle Fenster standen offen.“
[2] Um Energie zu sparen, werden häufig neue Fenster eingebaut.
[2] Lukas hat heute im Baumarkt ein neues Fenster gekauft.
[2] „Ich drücke die Stirn ans Fenster, um etwas von der Landschaft zu sehen.“
[3] Und nun öffnet sich das Fenster in die Vergangenheit.
[4] Das Schließen eines Fensters auf dem Bildschirm wird meist mit dem Klicken eines Kreuzsymbols erreicht.
Redewendungen:
[1] Geld zum Fenster hinaus werfen – Geld verschwenden
[1] sich zu weit aus dem Fenster lehnen – sich zu weit vorwagen
[1] weg vom Fenster sein – nicht aktuell, nicht im Gespräch, nicht wichtig sein; außer Gefecht gesetzt sein
Übersetzungen:


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