Substantiv, f: Worttrennung:
- Fes·sel, Plural: Fes·seln
Aussprache:
- IPA [ˈfɛsl̩]
- [1] meist bandförmiges Mittel zum Verschnüren und Festbinden von Personen
- [2] im übertragenen Sinn: etwas, das die Freiheit oder Bewegungsfreiheit einschränkt
- mittelhochdeutsch vezzel, althochdeutsch fezzil „Gehänge, Band“, germanisch *fatila-, belegt seit dem 9. Jahrhundert, in der gegenwärigen Bedeutung seit dem 15. Jahrhundert
- [2] Befreiung
- [1] Der Angeklagte wurde dem Richter in Fesseln vorgeführt.
- [1] „Man nahm uns die Fesseln ab und stieß uns hinein.“
- [1] Dort [in der Zelle der Polizei] soll Jalloh - trotz der Fessel - mit einem Feuerzeug die feuerfeste Matratze eigenhändig angezündet haben.
- [2] Von den Fesseln der Ehe konnte sie sich erst durch die Scheidung lösen.
- [2] In den 1950ern und 1960ern befreiten sich afrikanische Länder von ihren kolonialen Fesseln.
- [2] Zwischen Nicolas Poussin und Claude Monet liegen 250 Jahre. Ihre Gemälde bilden die Fixpunkte einer Schau im Arp Museum Rolandseck. Sie zeigt, wie sich die Kunst über die Jahrhunderte von den Fesseln der Tradition löste.
- [2] „Doch kaum hat er sich von seinen Fesseln befreit, da ist er auch schon unglücklich und glaubt, er werde es für immer sein.“
- Fes·sel, Plural: Fes·seln
Aussprache:
- IPA [ˈfɛsl̩]
- [1] Teil zwischen Huf und Wade bei Bein von Huftieren
- [2] veraltend: Knöchelbereich des menschlichen Beins, v.a. bei Frauen
- mittelhochdeutsch vezzel, das wiederum auf althochdeutsch vuoz „Fuß“ zurückgeht, belegt seit dem 12. Jahrhundert
- [1] Köte
- [2] Knöchel
- [1] Beim Hauspferd liegt die Fessel zwischen Schienbein und Huf.
- [2] Sie hat schlanke Fesseln.
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