Fetischismus
Substantiv, m:

Worttrennung:
Fe·ti·schis·mus, Plural: Fe·ti·schis·men
Aussprache:
IPA [fetɪˈʃɪsmʊs]
Bedeutungen:
[1] Religion, veraltet: der Glaube an übernatürliche Eigenschaften eines Gegenstands und dessen Verehrung bzw. ebendieser Gegenstand
[2] Psychologie: Sexualtrieb, der auf unbelebte Objekte bezogen ist
[3] umgangssprachlich: Sexualtrieb, der von der "Norm" abweicht
[4] Marxismus: die quasireligiöse Verehrung hergestellter Waren
Synonyme:
[1–4] Fixierung
[1] Götzendienst, Götzenverehrung, Idolatrie
[2] Objektophilie
Beispiele:
[1] „Es liegen Beispiele genug vor Augen, dass, wenn auf allzu harte Proben gestellt, die Geduld des frommen Verehrers schliesslich abriss, und der Fetisch zerbrochen wurde oder doch zum Tempel hinausgeworfen.“
[2] Häufig ist sexueller Fetischismus auf bestimmte Kleidungsstücke oder Schuhe bezogen.
[3] Im Alltag wird von Laien auch im Bezug auf Körperteile oder Tiere gerne mal ein Fetischismus diagnostiziert.
[4] „Dies nenne ich den Fetischismus, der den Arbeitsprodukten anklebt, sobald sie als Waren produziert werden, und der daher von der Warenproduktion unzertrennlich ist.“



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