Filterblase
Substantiv, f:

Worttrennung:
Fil·ter·bla·se, Plural: Fil·ter·bla·sen
Aussprache:
IPA [ˈfɪltɐˌblaːzə]
Bedeutungen:
[1] Umfeld, in dem durch filternde Algorithmen eine Isolation eines Internet-Benutzers gegenüber Informationen, die nicht seinem Standpunkt entsprechen, bewirkt wird
Herkunft:
Determinativkompositum, zusammengesetzt aus den Substantiven Filter und Blase
Das Wort ist ein Neologismus der 2010er Jahre.
Synonyme:
[1] Echokammer, Informationsblase
Beispiele:
[1] „Die Filterblase definiert Pariser selbst so: ‚Das persönliche Informationsuniversum, das Sie online bewohnen - einzigartig und nur für Sie aufgebaut von den personalisierten Filtern, die das Web jetzt antreiben.‘“
[1] „Der Autor und Internetaktivist Eli Pariser liefert in seinem gleichnamigen Buch eine Definition der Filterblase, die auch auf das Konzept von Perceptive Media zutrifft: ‚Inhalte und Struktur werden den Bedürfnissen, Zielen, Interessen und Vorlieben eines jeden Nutzers angepasst.‘“
[1] „Verstärkt wird dieser Effekt durch die Algorithmen, mit denen Suchmaschinen, Facebook und andere ihre Ergebnisse personalisieren. Diese, so die Vermutung, erzeugen ‚Filterblasen‘, in denen die Nutzer nur noch mit Nachrichten versorgt werden, die ihren bereits vorhandenen Präferenzen entsprechen.“
[1] „Zugleich müssen sich nun aber gerade Facebook und Trumps Lieblingsdienst Twitter vorhalten lassen, mit ihrer Filterblase den Wahlsieg des Populisten erst ermöglicht zu haben: Ihre Algorithmen tischen den Nutzern auf Wunsch nur solche Nachrichten auf, die zu ihren Ansichten passen.“
Übersetzungen:


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