Gehirn
Substantiv, n:

Worttrennung:
Ge·hirn, Plural: Ge·hir·ne
Aussprache:
IPA [ɡəˈhɪʁn]
Bedeutungen:
[1] Anatomie: der im Kopf gelegene Teil des Zentralnervensystems der Wirbeltiere
[2] Vergleichende Anatomie: der Ansatz zur Bildung von Nervenzentren
[3] umgangssprachlich: Verstand, Denkvermögen
Herkunft:
15. Jahrhundert, mittelhochdeutsch gehirne, Kollektivbildung zu Hirn
Synonyme:
[3] umgangssprachlich: Denkapparat, graue Zellen, Grips
Beispiele:
[1] Das Gehirn selbst ist schmerzunempfindlich.
[1] Übermäßiger Drogenkonsum zerstört die Zellen im Gehirn.
[1] „Daß es ihm schon vor zwanzig Jahren gelungen war, aus animalischen Zellen unter dem Einfluß des magnetischen Feldes und durch mechanische Rotation vollständig ausgebildete Gehirne auf Glasplatten wachsen zu lassen, -- Gehirne, die, nach allem zu schließen, sogar selbständig zu denken vermochten, -- hatte zwar hie und da in Zeitungen gestanden, -- wissenschaftliches, tieferes Interesse aber hatte es nicht geweckt.“
[1] „Das Gehirn allerdings arbeitete noch gut, noch relativ gut.“
[1] Mancherorts steht das Gehirn des Kalbes auf der Speisekarte, in Butter geschwenkt und mit einem leichten Blattsalat als Beilage.
[2] Sobald die Nervenzentren komplexer werden, wie bei den höherentwickelten Insekten, sprechen wir von Gehirnen.
[3] Sie zermarterte sich das Gehirn, konnte aber partout nicht auf Rolfs Nachnamen kommen.
[3] Haben sie dir das Gehirn amputiert? Du kannst doch keine Plastiktüten in den offenen Kamin schmeißen!
Redewendungen:
derb: jemandem hat man ins Gehirn geschissen (= jemand verhält sich unmöglich)
Übersetzungen:


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