Geld
Substantiv, n:

Worttrennung:
Geld, Plural: Gel·der
Aussprache:
IPA [ɡɛlt]
Bedeutungen:
[1] Zahlungsmittel zur Wertaufbewahrung und zum Tauschen gegen Waren, Leistungen, Berechtigungen und Anderes
Herkunft:
mittelhochdeutsch gelt, althochdeutsch gelt „Vergeltung, Vergütung, Einkommen, Wert“, germanisch *geld-a- „Vergeltung, Entgelt“, belegt seit dem 8. Jahrhundert, in der Bedeutung „geprägtes Zahlungsmittel“ belegt seit dem 14. Jahrhundert
Synonyme:
[1] alle folgenden umgangssprachlich: Asche[3], Flocken[5], Kies[3], Knete, Kohle, Kröten, Marie, Mäuse, Moneten, Moos, Murmeln, Para, Penunzen, Piepen, Pinke, Pinke-Pinke, Pulver, Scheine, Schleifen, Schotter, Steine, Tacken, Taler, Zaster, Zunder; weitere unter:
Gegenwörter:
[1] Naturalie, Ware
Beispiele:
[1] Ich habe das ganze Geld auf die Bank gebracht.
[1] Sie würde sich gern ein Fahrrad kaufen, hat aber nicht genügend Geld.
[1] Inflation entwertet das Geld, Deflation lässt den Geldwert steigen.
[1] „Willst du (ein) Geld?“
[1] Krauter: „Geht es bei diesem Streit vor allem ums Geld?“ – Hippler: „Natürlich geht es ums Geld. Es geht am Schluss immer ums Geld.
[1] Ab 14 Jahren ist es dann möglich, ein eigenes Giro-Konto zu eröffnen - der erste Schritt in Richtung eines eigenverantwortlichen Umgangs mit Geld.
[1] Wer eine kapitalbildende Lebensversicherung vorzeitig kündigt oder sie beitragsfrei stellen lässt, bekommt am Ende weniger Geld ausgezahlt.
[1] Münzen und Banknoten machen im Euroraum nicht einmal zehn Prozent der Geldmenge aus. Der Rest ist fiktives Geld, das Banken zum Beispiel durch Kreditvergabe schaffen und das nur auf dem Papier existiert.
[1] Heute leben wir mit einer Ökonomie, in der das Geld sich vollkommen losgelöst hat von jeder materiellen wirtschaftlichen Einheit. Die Realwirtschaft entspricht nur noch einem Bruchteil von dem, was an Geld um die Welt zirkuliert jeden Tag.
[1] Die Volkswirtschaftslehre definiert drei Funktionen von Geld: 1. Geld hat Zahlungsmittelfunktion, man tauscht es gegen Waren oder Dienstleistungen. 2. Geld ist Wertaufbewahrungsmittel, man gibt es, wenn man es gerade nicht braucht, einer Bank und bekommt Zinsen. 3. Geld ist ein Wertmaßstab und eine Recheneinheit. Der Wert einer Geldeinheit wird als Kaufkraft bezeichnet.
Redewendungen:
das Geld zum Fenster hinauswerfen – verschwenderisch sein
Geld oder Leben –
Geld wie Heu haben – reich sein
gutes Geld schlechtem hinterherwerfen
im Geld baden –
im Geld schwimmen – reich sein
ins Geld gehen – hohe Kosten verursachen
jemandem das Geld aus der Tasche ziehen –
sein Geld auf den Kopf hauen –
Übersetzungen:


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