Geruch
Substantiv, m:

SingularPlural
Nominativder Geruchdie Gerüche
Genitivdes Geruchs
des Geruches
der Gerüche
Dativdem Geruch
dem Geruche
den Gerüchen
Akkusativden Geruchdie Gerüche

Worttrennung:
Ge·ruch, Plural: Ge·rü·che
Aussprache:
IPA [ɡəˈʁʊx], [ɡəˈʁuːx]
Bedeutungen:
[1] durch das Geruchsorgan wahrgenommene Ausdünstung; subjektive Sinneswahrnehmung
[2] kein Plural: Fähigkeit zu riechen, einer der fünf klassischen Sinne
[3] der Geruchsstoff selbst; objektive Materie die von [1] und [2] subjektiviert wird
[4] übertragen, gehoben, veraltend: das Ansehen, das jemand bei anderen hat
Herkunft:
alt: Geruch, verstärktes Ruch (Verbalsubstantiv zu riechen), zu althochdeutsch riohhan (rauchen, dampfen, duften), mittelhochdeutsch riechen, (den Duft von etwas empfinden). Nebenform (geroch, wie roch neben ruch), mittelniederländisch gheroke, niederländisch gerök
neu: Zusammengesetzt aus dem Suffix ge- und dem Verb riechen; kombinierte Derivation zum Nomen
Synonyme:
[1] Duft, Aroma
[2] Geruchssinn, Riechvermögen, Olfaktus
[4] Ruf
Beispiele:
[1–3] „Die Wissenschaftler schlussfolgerten daraus, dass die Nase mindestens eine Billion Gerüche unterscheiden kann.“
[1–3] „Eine weit zerstreute Literatur über den Geruch hat sich angesammelt und harrt der kritischen Sichtung, die zugleich im Interesse der Psychologie, Physiologie, Rhinologie, Chemie, Zoologie und der Botanik liegt.“
[1] „[…] und flöge dahin durch den unendlichen Geruch des Meeres, der ja eigentlich kein Geruch war, sondern ein Atem, ein Ausatmen, das Ende aller Gerüche, und löse sich auf vor Vergnügen in diesem Atem.“
[1] „Die Ermittlung der zu erwartenden Zusatzbelastung erfolgt durch Geruchsausbreitungsrechnung (vgl. auch Nummer 4.5). Sie ist auf der Basis der Richtlinie VDI 3788 Blatt 1 (2000), des Anhangs 3 der TA Luft und der speziellen Anpassungen für Geruch (Janicke L. und Janicke U. 2004) durchzuführen.“
[2] Ein Hund hat einen feineren Geruch als wir Menschen.
[2] „Jeder Geruch erzeugt ein einzigartiges Aktivitätsmuster der Mitralzellen.“
[3] Es gibt mehr Gerüche, die wir riechen können, als es Wörter gibt und es gibt darüber hinaus noch 10.000-mal mehr, da der Geruchssinn des Hundes um diesen Faktor besser ausgebildet ist.
[4] „Man hat heute eine Nonne begraben, die vorgestern an der Schwindsucht gestorben ist. Sie war erst achtundzwanzig Jahre alt und stand im Geruch der Heiligkeit.“
Redewendungen:
[1] Immer dem Geruch folgen!
Übersetzungen:

[1] durch das Geruchsorgan wahrgenommene Ausdünstung; subjektive Sinneswahrnehmung




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