Substantiv, f: Worttrennung:
- Ge·wohn·heit, Plural: Ge·wohn·hei·ten
Aussprache:
- IPA [ɡəˈvoːnhaɪ̯t]
- [1] eine unter gleichartigen Bedingungen reflexhaft entwickelte Reaktionsweise, die durch Wiederholung stereotypisiert wurde und beim Erleben gleichartiger Situationsbedingungen wie "automatisch" nach demselben Reaktionsschema ausgeführt wird
- mittelhochdeutsch gewonheit „Gewohnheit, gewohnte Lebensweise“, althochdeutsch giwonaheit „Gewohnheit, Brauch“, belegt seit dem 8. Jahrhundert
- Ableitung zum Stamm des Verbs gewöhnen mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -heit (und zusätzlichem Vokalwechsel)
- [1] Angewohnheit, Marotte, Eigenart, Gepflogenheit, Routine, Usus
- [1] Er hat schon aus Gewohnheit angefangen, sich auf japanisch zu entschuldigen.
- [1] „Die Nachtschwärmer ändern nichts an ihren Gewohnheiten, nur die Mafia lernt sehr schnell, sich auf den Handel mit harten Drogen umzustellen.“
- [1] „Das römische Recht hinderte die Germanen, alte Gewohnheiten auszuleben wie Blutrache und Beutezüge.“
- [1] „Aus alter Gewohnheit drückte er eine Zigarette in der Kaffeetasse des verfluchten Karlsson aus, bevor er mit finsterer Entschlossenheit die Treppenstufen zum Flur hinaufhastete.“
- englisch: [1] habit
- französisch: [1] habitude f, coutume f
- italienisch: [1] abitudine f, consuetudine f
- portugiesisch: [1] hábito m
- russisch: [1] привычка f
- spanisch: [1] costumbre f, hábito f
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