Giebel
Substantiv, m:

Worttrennung:
Gie·bel, Plural: Gie·bel
Aussprache:
IPA [ˈɡiːbl̩]
Bedeutungen:
[1] Architektur: der dreieckige Wandteil zwischen den Schrägen eines Satteldaches
[2] österreichisch, tirolerisch: Dachfirst
Herkunft:
mittelhochdeutsch gibel, althochdeutsch gibil, vordeutsch *gibla- „Giebel“, belegt seit dem 10. Jahrhundert. Die weiteren semantischen Zusammenhänge sind nicht hinreichend geklärt.
Beispiele:
[1] Giebel können sehr hoch sein.
[1] Manche Häuser stehen mit dem Giebel zur Straße.
[1] Im Trend liegen jetzt große Glasflächen in der Hausfassade selbst, die eine Außenwand komplett transparent machen, einen Giebel von Kopf bis Fuß durchsichtig werden lassen oder dem Wohnbereich mit Galerie eine Lichtinsel verschaffen.
[1] „Ein langes, gelbes Gebäude, das inmitten eines Parks stand, fiel ihr ins Auge und Häuser mit kunstvollen Giebeln und Turmzimmern, die über den Dächern aufragten.“
[2] „Phillip ist oben auf dem Dach. Nicht auf dem flachen Teil, wo wir manchmal sitzen, sondern ganz oben auf dem Giebel über dem Speicher. Wie ein Wasserspeier lässt er den Kopf über den Rand hängen.“
Übersetzungen: Substantiv, m:

Worttrennung:
Gie·bel, Plural: Gie·bel
Aussprache:
IPA [ˈɡiːbl̩]
Bedeutungen:
[1] Fisch, der der Gattung der Karpfenfische, carassius gibelio angehört
Herkunft:
Grimm postuliert eine ursprüngliche Bedeutung Fisch mit großem Kopfe und stellt es in Verbindung mit Giebel „Spitze des Daches“ in dessen ursprünglicher Bedeutung „Kopf“.
Nach Kluge ist das Wort belegt seit dem 16. Jahrhundert als frühneuhochdeutsch gibel, vermutlich eine Entlehnung von lateinisch gobius.
Beispiele:
[1] Der Goldfisch ist eine ostasiatische Zierform des Giebels.
[1] „In der Mark Brandenburg und Pommern heisst dieser Fisch Giebel; in Preussen Gieben; in Schlesien kleiner Karafs und Giblichen; und in Sachsen Steinkarausch.“
Übersetzungen:


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