gieren
Verb:

Flexion

Worttrennung:
gie·ren, Präteritum: gier·te, Partizip II: ge·giert
Aussprache:
IPA [ˈɡiːʁən]
Bedeutungen:
[1] intransitiv: nach etwas heftig verlangen
Herkunft:
Erbwort von mittelhochdeutsch giren/girn, wohl gebildet zum Adjektiv gern/gerne; heute wird es als Ableitung von Gier empfunden
Synonyme:
[1] begehren, verlangen
Beispiele:
[1] Heinrich der Vierte wurde von seinem eigenen Sohne, der nach der Krone gierte, verraten.
Übersetzungen:

[1] nach etwas heftig verlangen

Verb:

Flexion

Worttrennung:
gie·ren, Präteritum: gier·te, Partizip II: ge·giert
Aussprache:
IPA [ˈɡiːʁən]
Bedeutungen:
[1] intransitiv, Seemannssprache: infolge heftigen Seegangs vom eigentlichen Kurs abtreiben, ausscheren
[2] intransitiv, Physik: um die Hochachse rotieren
Herkunft:
Entlehnung aus dem Niederländischen vom Verb gieren in der ursprünglichen Bedeutung „schief abstehen/stehen
Synonyme:
[1] abtreiben, ausscheren, schwanken, zur Seite ziehen
[2] ausbrechen
Beispiele:
[1] Das Schiff gierte stark nach Steuerbord.
[2] Fahrdynamische Assistenzsysteme in modernen Autos erkennen bereits frühzeitig, wenn das Fahrzeug zu gieren anfängt.
Übersetzungen:

[1] infolge heftigen Seegangs vom eigentlichen Kurs abtreiben, ausscheren




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