Deutsch
Grüne Wiese
Substantiv, f, Wortverbindung, adjektivische Deklination: Worttrennung:
Grü·ne Wie·se, Plural: Grü·ne Wie·sen
Aussprache:
IPA [ɡʁyːnə ˈviːzə], Plural: [ɡʁyːnə ˈviːzn̩]
Bedeutungen:
[1] eine oder mehrere unbebaute Flächen, wie Wiesen oder Äcker, die neu bebaut werden sollen und vor/am Rande der Stadt liegen. Charakteristisch ist auch die Notwendigkeit, dass die Infrastruktur (Straßen, Wasser-, Abwasser-, Strom-, Gas-, Telekommunikations-Leitungen/Kabel) ebenfalls völlig neu geschaffen werden muss
[2] selten: eine Planung ohne einschränkende Vorbedingungen
Beispiele:
[1] „Jetzt gibt es keine Expansion mehr auf die grüne Wiese, sondern nur dort, wo sowieso schon besiedelt ist“, so [Bremens grüner Bausenator Joachim] Lohse.
[1] Die Stadt hat ein neues Gewerbegebiet auf die grüne Wiese gesetzt. Doch das konnte bislang weder ausländische Investoren locken noch einheimische Unternehmer zur Schaffung neuer Jobs bewegen. Die Stimmung in Veles ist düster.
[1] Das Ziel von [Werksleiter] Walter Hackel ist eine grüne Wiese [auf dem Gelände des stillgelegten Atomkraftwerkes] in Mülheim-Kärlich. Sie soll dort wachsen, wo heute noch Kühlturm und Reaktor aufragen.
[1] Der einzige Vorteil, den ein Fachhändler gegenüber seinen Konkurrenten im Internet oder auf der grünen Wiese hat, ist die persönliche Beziehung zum Kunden.
[1] Das [neugebaute] Hospital [im südspanischen 27.400-Seelen-Ort Lepe unweit der Grenze zu Portugal] hat eine jährliche Kapazität für 83.000 Patienten, 70.000 Notfälle und 3.000 Operationen. Das Ganze hat nur einen Haken: Das Krankenhaus steht mitten auf der grünen Wiese. Die Zufahrt von der Landstraße fehlt ebenso, wie Wasser- und Stromanschlüsse. Das 21-Millionen-Projekt droht zur Investitionsruine zu verkommen.
Übersetzungen:

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