Graffito
Substantiv, n, m: Worttrennung: Bedeutungen: Übersetzungen:
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Substantiv, n, m: Worttrennung:
- Graf·fi·to, Plural: Graf·fi·ti
Aussprache:
- IPA [ɡʁaˈfɪto]
- [1] Inschrift, die in eine Wand eingeritzt wurde und von sprach- und kulturgeschichtlicher Relevanz ist
- [2] Dekoration, die in eine Marmorfliese eingeritzt ist und ein mehrfarbiges ornamentales oder figurales Motiv hat
- [3] zumeist im Plural: mit Spray auf Mauern, Fassaden, Wänden oder sonstigen Oberflächen im öffentlichen Raum aufgebrachte Schriftzüge oder Bilder, typischerweise ungefragt und ohne Erlaubnis
- [1, 2] Das Wort wurde aus dem Italienischen übernommen. Das italienische Wort graffito steht für ‚Gekratztes‘ und stammt vom Verb graffiare ‚kratzen‘ ab.
- [3] Diese Bedeutung entstand in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts und wurde vom englischen graffito übernommen.
- [1] Um 1850 wurde der Begriff Graffiti von Altertumsforschern und Archäologen zur Bezeichnung inoffizieller, gekratzter Botschaften übernommen, die sie bei Ausgrabungen in antiken Stätten fanden.
- [1] „Offensichtlich benutzte der Schreiber dieses Graffito die deutsche Form seines Vatersnamens zusammen mit der hebräischen Form seines eigenen Namens.“
- [1] „Ein Graffito zeigt einen Indianer mit einem katholischen Käppi, wahrscheinlich eine Beute aus einem spanischen Missionsdorf.“
- [2] Im Innern (des Doms von Siena) befindet sich ein mit Graffiti-Intarsien geschmückter Marmorfußboden, der in den Jahren 1369-1547 von Sienser Künstlern hergestellt wurde.
- [3] Über Nacht wurden in unserem Viertel schon wieder sieben neue Graffiti gesprüht.
- [3] Wegen des ausufernden Anbringens von Graffiti wurde im deutschen Strafgesetzbuch extra § 303 II geschaffen.
- [3] „Sogar einige der Graffiti, die sie täglich sah, hätte er aufsagen können.“
- [3] „Aber Graffiti können uns auch zum Denken bringen.“
- [3] „Ein großes Graffito an der Wand zeigte einen jungen Mann in seiner ganzen natürlichen Pracht, der den Betrachter verschmitzt anlächelte.“
- [3] „Grafitti dienten der Information, wenn man mit seiner Notdurft beschäftigt war.“
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