Hühnerauge
Substantiv, n:

Worttrennung:
Hüh·ner·au·ge, Plural: Hüh·ner·au·gen
Aussprache:
IPA [ˈhyːnɐˌʔaʊ̯ɡə]
Bedeutungen:
[1] Medizin, Dermatologie: schmerzhafte kegelförmige Schwiele, besonders an den Zehen auftretende Hautverdickung
Herkunft:
Etymologie: vermutliche Lehnübersetzung des mittellateinischen oculus pullinus von lateinisch oculusAuge, augenförmiger Fleck“ und mittellateinisch pullinusjunges Tier, Hühnchen“, vielleicht wegen des Aussehen eines Vogelauges; die alternative Herkunftsdeutung von mittelhochdeutsch hürnîn ouge „mit Hornhaut überzogenes Auge“ wird jedoch abgelehnt, da das Hühnerauge auch „Krähenauge, Elsternauge“ heißt.
Wortbildungsanalyse: Determinativkompositum (Zusammensetzung) aus dem Substantiv Huhn, dem Fugenelement -er (plus Umlaut) und dem Substantiv Auge
Synonyme:
[1] Clavus/Klavus, Krähenauge, Leichdorn; (regional) Adlerauge
Beispiele:
[1] Zu enge Schuhe können zu Hühneraugen führen.
[1] „So sind die Menschen. Die einen gehen zugrunde an einem Hühnerauge, die anderen kann man mit Keulen nicht totschlagen, und die meisten sterben, weil sie nicht leben wollen.“
[1] „Die Hühneraugen benehmen sich in den Schuhen, die sich Mutter für ihre Stadtfahrt übergezwängt hat, besonders rebellisch.“
[1] Hühnerauge - klingt harmlos, trotzdem sind die Hornschwielen am Fuß ausgesprochen störend bis schmerzhaft.
Redewendungen:
jemandem auf die Hühneraugen treten
Übersetzungen:


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