Hüllwort
Substantiv, n:

Worttrennung:
Hüll·wort, Plural: Hüll·wör·ter
Aussprache:
IPA [ˈhʏlˌvɔʁt]
Bedeutungen:
[1] Linguistik: deutsche Bezeichnung für Euphemismus, also für einen beschönigenden Ausdruck
Herkunft:
Determinativkompositum aus dem Stamm des Verbs hüllen und Wort
Synonyme:
[1] Euphemismus, Hehlwort, Tarnwort
Beispiele:
[1] „Nach Hüllwörtern wie Striptease und Callgirl wird heute auch Appartementhaus gelegentlich beschönigend gebraucht…“
[1] „…; bei Leopold von Sacher-Masoch (1836-1895) gibt es in »Venus im Pelz« mehrere Stellen, in denen ‚Schoß‘ als Hüllwort benutzt wird…“
[1] „Im Mittelalter zeugen Euphemismen, Hüllwörter, davon, daß man sich scheute, Dinge beim Namen zu nennen, um nicht von ihnen gestraft zu werden.“
[1] „In solchen Fällen werden gerne verhüllende Wörter (Hüllwörter oder Euphemismen) verwendet (…).“
[1] „Ein eigenartiges Schillern zwischen unerkannter Sprachverführung und gewollter Täuschung ist den Hüllwörtern oder Euphemismen eigen.“
[1] „Schon im 15. Jahrhundert diente der Begriff als so genanntes Hüllwort für eine Berufsbezeichnung, die man auch heute noch gern mit Tarnwörtern verschleiert: eine Sexualarbeiterin.“



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