Hahn
Substantiv, m:

Worttrennung:
Hahn, Plural: Häh·ne
Aussprache:
IPA [haːn]
Bedeutungen:
[1] Ornithologie: das männliche Tier verschiedener Vogelarten
[2] Ornithologie: das männliche Huhn
[3] eine Wetterfahne in Form eines Hahns [2]
[4] Technik: eine mechanische Vorrichtung, mit der der Durchfluss von Flüssigkeiten oder Gasen gesteuert werden kann
[5] Waffentechnik: eine Vorrichtung an Schusswaffen zum Auslösen des Schusses
Herkunft:
mittelhochdeutsch han, hane, althochdeutsch hano "Hahn", von germanisch *hanan- "Hahn; Sänger", aus indogermanisch *kan- "klingen, singen, tönen", vergleiche lat. canere "singen"; das Wort ist für das männliche Tier seit dem 8. Jahrhundert, für die Absperrvorrichtung seit dem 15. und für den Waffenteil seit dem 16. Jahrhundert belegt.
Synonyme:
[1] Männchen
[2] Gickel, Gockel, Guller, Henning (in der Fabel)
[3] Wetterhahn
[4] Pipe
[5] Abzug, Züngel
Beispiele:
[1] „Seht ihr laufen den fremden Hahn?
[1] Jesus sprach zu ihm: Wahrlich, ich sage dir: In dieser Nacht, ehe der Hahn kräht, wirst du mich dreimal verleugnen.
[2] „Ich öffne die Tür zum Kiosk, ein Hahn kräht mechanisch.“
[3] Der Hahn auf dem Kirchturm glänzte golden.
[4] „Dreh den Hahn gefälligst ganz zu!“
[4] „Ich bin der letzte Kunde, ich komm' nicht los vom Hahn.
Vor einer Viertelstunde fuhr meine letzte Bahn.
Vor einer Viertelstunde ging meine letzte Frau.
Ich bin der letzte Kunde und immer noch nicht blau.“
[5] Der Hahn des Gewehrs ist aus Vollmetall.
Redewendungen:
den roten Hahn aufs Dach setzen (bildlich) – Feuer legen, einen Brand hervorrufen
es kräht kein Hahn danach (bildlich) – uninteressant, unspektakulär sein
der Hahn im Korb sein/der Hahn im Korbe sein – als einziger Mann unter Frauen im Mittelpunkt stehen
wie zwei Hähne – streitsüchtig
jemandem den Hahn zudrehen (bildlich) – für jemanden den Nachschub an (oft finanziellen) Mitteln einstellen
Übersetzungen: Substantiv, m, f, Nachname: Worttrennung:
Hahn, Plural: Hahns
Aussprache:
IPA [haːn]
Bedeutungen:
[1] deutschsprachiger Familienname, Nachname
Herkunft:
  • assoziative Übername der Vogelbezeichnung als Charaktereigenschaft des ersten Namenträgers für einen streitlustigen, kampflustigen Menschen
  • aus einem Hausnamen, z. B. „Zum Hahn“ entstandener Familienname
  • Herkunftsname zu Ortsbezeichnungen wie Hahn oder aus einem verschliffenem -hagen, Hagen
  • Verkürzung des Rufnamens Johannes
Beispiele:
[1] Kurt Hahn war ein deutscher Pädagoge.
[1] Herr Hahn wollte uns kein Interview geben.
[1] Die Hahns fliegen heute nach Kanada.
[1] Der Hahn trägt nie die Pullover, die die Hahn ihm strickt.
Übersetzungen: Substantiv, n, Toponym: Worttrennung:
Hahn, kein Plural
Aussprache:
IPA [haːn]
Bedeutungen:
[1] ein Stadtteil, ein Ortsteil von Aachen
Beispiele:
[1] Ich wohne in Hahn.



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