Haspel
Substantiv, f, m:

Worttrennung:
Has·pel, Plural 1: Has·peln, Plural 2: Has·pel
Aussprache:
IPA [ˈhaspl̩]
Bedeutungen:
[1] Zylinder zum Aufwickeln von zum Beispiel Seilen oder Drähten
[2] Textilindustrie: Maschine zum Abwickeln und Strang-Bilden
[3] Gerberei: Bottich mit bewegten Schaufeln
[4] Bergbau, auch in anderen Fachbereichen: Zug- und Hubwinden zur Betätigung von Zug- und Förderseilen
[4a] maritim: Ankerwinde
[5] Landwirtschaft: Maschinenteil zum Zuführen von Getreide
Herkunft:
< mhd. haspel = Seilwinde, Garnwinde < ahd. haspil = Garnwinde
Beispiele:
[1] „Allerleirauh lief nun in die Küche, kochte dem König die Brotsuppe und legte, wie der Koch fort war, den goldenen Haspel hinein. Der König, als er den Haspel auf dem Grunde fand, ließ Allerleirauh rufen.“
[1] Ich verwendete ein dickes Plastikrohr als Haspel.
[2] Haspeln sind in der Textiltechnik ein wichtiges Hilfsmittel.
[3] In der Haspel werden auch Farben zugesetzt.
[4] Die Haspel war durch Einrastkerben gegen Leerlauf geschützt.
[4a] Bei großen Schiffen betreibt ein Zusatzmotor die Haspel für den Anker.
[5] Ein verwundetes Reh verhing sich in der Haspel.
Übersetzungen:


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