Intersektionalität
Substantiv, f:

Worttrennung:
In·ter·sek·ti·o·na·li·tät, kein Plural
Aussprache:
IPA [ɪntɐzɛkt͡si̯onaliˈtɛːt]
Bedeutungen:
[1] Soziologie: die Verflechtung mehrerer gesellschaftlicher Diskriminierungsformen in einer Person
Beispiele:
[1] „Intersektionalität bedeutet - so auch der Bericht der Antidiskriminierungsstelle des Bundes -, zunächst eine reflexive Ebene zu erreichen, in der dieses Zusammenspiel verschiedener Kategorien, Stereotypisierungen und Ausgrenzungen anerkannt wird.“
[1] „Der Ansatz der Intersektionalität als Mehrebenenanalyse geht vom alltäglichen Handeln verschiedener AkteurInnen aus und verbindet Identitätskonstruktionen mit symbolischen Deutungsmustern und strukturellen Bedingtheiten.“
[1] „Potentiell handelt es sich bei der Intersektionalität also um ein theoretisches Gerüst, das die oben genannten Fallstricke der Genderforschung zu vermeiden sucht.“
[1] „Als allgemeines Analyseraster erlaubt Intersektionalität folglich einen transdisziplinären Zugang und eine Sichtweise, die Differenzen nicht als essenzielle und ahistorische Wesenheiten konzipiert. Dies gestattet eine Neubestimmung von Behinderung als soziokulturelles Differenzierungsverfahren jenseits dualer und hierarchischer Gegensätze.“



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