Irrglaube
Substantiv, m:

Worttrennung:
Irr·glau·be, kein Plural
Aussprache:
IPA [ˈɪʁɡlaʊ̯bə]
Bedeutungen:
[1] Religion: falsche religiöse Glaubensposition (aus Sicht einer anderen Religion; mit herabwürdigender Bedeutung)
[2] falsche Annahme oder Auffassung
Herkunft:
[1, 2] Zusammensetzung (Determinativkompositum) aus irr (von irre) und "Glaube"
Synonyme:
[1] Häresie; Heterodoxie; Irrlehre; Ketzerei
Beispiele:
[1] Karl der Große hat im ersten sächsischen Kapitular (787) den urgermanischen Glauben an Werwölfe und Nachtfahrende (strigae) unter Strafe gestellt, und noch um 1020 wird er als Irrglaube im Dekret des Burkard von Worms verdammt, das aber nur noch in abgeschwächter Gestalt um 1140 in das decretum Gratiani überging.
[1] Durch die höhere Konzentration alter und schwacher Tiere in diesen Gebieten verenden auch mehr Elefanten auf engerem Raum, weswegen der Irrglaube entstand, Elefanten würden sich zum Sterben an einen bestimmten Ort, den Elefantenfriedhof, begeben.
Übersetzungen:


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