Judentum
Substantiv, n:

SingularPlural
Nominativdas Judentumdie Judentümer
Genitivdes Judentumsder Judentümer
Dativdem Judentum
dem Judentume
den Judentümern
Akkusativdas Judentumdie Judentümer

Worttrennung:
Ju·den·tum, Plural: Ju·den·tü·mer
Aussprache:
IPA [ˈjuːdn̩tuːm]
Bedeutungen:
[1] kein Plural: Religionen: Gesamtheit aus Kultur, Geschichte, Religion und Tradition des sich selbst als „Volk Israel“ bezeichnenden jüdischen Volkes
[2] kein Plural: eine der Weltreligionen
[3] eine spezifische Auffassung oder Art von [1] und/oder [2]
Herkunft:
Ableitung vom Namen Jude mit dem Fugenelement -n sowie dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -tum
Synonyme:
[1] Judaismus, Judenschaft
Gegenwörter:
[1] Volksstamm
[2] Christentum, Heidentum
Beispiele:
[1] „Natürlich konnte Heine nicht ahnen, was im zwanzigsten Jahrhundert geschehen würde, aber er wußte sehr genau, dass der Hass gegen das Judentum tief verwurzelt ist.“
[1] „Insgesamt gesehen verschob sich der kulturelle und demographische Schwerpunkt des aschkenasischen Judentums jedoch immer weiter nach Osten.“
[1] „Sein Judentum reflektiert Canetti in diversen Aufzeichnungen immer wieder.“
[2] Das Christentum hat viele Überlieferungen vom Judentum und vom Heidentum übernommen.
[2] „Anders als im Christentum ist die sogenannte Ruhefrist im Judentum zeitlich unbegrenzt.“
[2] „Christentum, Judentum und gerade auch der Islam sind spielfeindliche Religionen.“
[3] „Insofern müssen sie als ‚Geschichtszeichen‘ (Immanuel Kant) begriffen werden, deren nackte Faktizität für die Orthodoxien, wie die konservativen, liberalen und säkularen Bewegungen innerhalb der Judentümer maßgeblich sind.“
[3] „So mag es paradox erscheinen, dass sich nach der frühen Phase der Distanzierung mit wechselseitigen Anschuldigungen und Verdächtigungen auch die ‚Begegnung‘ der beiden Judentümer – trotz Gemeinsamkeiten in der Einwanderungs- und Russlandpolitik – konfliktreich gestaltet und spannungsreich auflädt.“
[3] „Manchmal scheint es uns, als hätten wir nicht ein Judentum, sondern viele Judentümer […]“
[3] „Es gab zu allen Zeiten verschiedene Judentümer.“
[3] „Das Judentum bzw. die Judentümer ab der rabbinischen Zeit unterscheiden sich nicht weniger von den Judentümern (bzw. israelitischen, judäischen und Diaspora-Kulturen), aus denen die alttestamentlichen Schriften hervorgegangen sind, als das Christentum bzw. die Christentümer ab der Zeit der Kirchenväter von den ur- und frühchristlichen Gruppen der neutestamentlichen Zeit.“
Übersetzungen:

[1]




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