Jungfer
Substantiv, f:

Worttrennung:
Jung·fer, Plural: Jung·fern
Aussprache:
IPA [ˈjʊŋfɐ]
Bedeutungen:
[1] veraltend, oder veraltet: eine junge, unverheiratete Frau, Jungfrau
[2] Zoologie: sich durch unbefruchtete Eier mit der Jungfernzeugung vermehrende Tiere
Herkunft:
aus mittelhochdeutsch „juncvrou(we), juncvrow“ „junge Herrin, Edelfräulein“ entstanden, spätmittelhochdeutsch „junffer, jonffer“, belegt seit dem 14. Jahrhundert
Synonyme:
[1] Fräulein, Jungfrau, Unverheiratete
Gegenwörter:
[1] Junker
Beispiele:
[1] „‚Ach, wem gehört der schöne Wald?‘ ‚Der gehört dem König Drosselbart; hättst du‘n genommen, so wär er dein.‘ ‚Ich arme Jungfer zart, ach, hätt ich genommen den König Drosselbart!‘ “
[1] „Er wurde verlegen, als habe er eine Jungfer zur Leichtfertigkeit überredet.“
[1] „Als ihr Vater starb, war sie dreißig - eine alte Jungfer, die sich nach Liebe sehnte.“
[1] „Die süße kleine Nelly zeigte ihm manchmal die Krallen, wenn er sie zu toll drückte, denn sie war noch eine Jungfer.“
[1] „Fräulein Trautmann ist gewiß eine herzensgute Seele, doch, mit Verlaub, als späte und knöcherne Jungfer spukhäßlich.“
[2] Bisher nachgewiesen wurde die Jungfernzeugung, die auf natürliche Weise zu voll entwickelten Organismen führt, bei vielen Tierarten, unter anderem bei Echsen, und führt zu Jungfern, wie zum Beispiel das beim australischen Gecko Heteronotia binoei, dem Komodowaran und dem Jungferngecko der Fall ist.
Übersetzungen:


Dieser Text ist aus der Wiktionary und ist unter der Lizenz CC BY-SA 3.0 license | Terms and conditions | Privacy policy 0.002
Deutsch Wörterbuch