Kaffee
Substantiv, m:

Worttrennung:
Kaf·fee, Plural: Kaf·fees
Aussprache:
IPA [ˈkafe], auch, österreichisch nur: [kaˈfeː]
Bedeutungen:
[1] Plural selten: anregendes schwarzes Aufgussgetränk
[2] ohne Plural: der Kaffeestrauch (Rubiaceae)
[3] ohne Plural: Gattungsname (Coffea) des Kaffeestrauchs[2]
[4] bohnenförmiger Samen des Kaffeestrauchs[2]; elliptisch für: Kaffeebohne
[5] elliptisch für: Röstkaffee, Kaffeepulver
[6] ohne Plural; regional: eine zumeist nachmittägliche Zwischenmahlzeit
[7] ohne Plural; regional: das erste oder zweite Frühstück
Herkunft:
Als im 17. Jahrhundert aus den Niederlanden und Großbritannien der Kaffee nach Deutschland kam, nannte man ihn noch Koffee; erst im 18. Jahrhundert wurde das O zum A, nachdem das französische Wort café Verbreitung gefunden hatte. In Süddeutschland wird er heute noch so genannt. Ursprünglich leitet sich die Bezeichnung vom arabischen قهوة‎ (DMG: qahwa)  „Wein“; später „Trank, der aus Beeren gekocht wird“ ab.
Alternativ dazu besagen andere Quellen, dass das Wort Kaffee auch mit dem historischen Königreich Kaffa zu tun hat.
Synonyme:
[1] umgangssprachlich: Schockelmei, Schockelmeirum; stark veraltet: Türkentrank; für schwächere, magen- und herzfreundliche Zubereitungen sächsisch: Blümchen, Blümchenkaffee; Lorke, Plürre
[2] Kaffeepflanze
[6] Vesper, Tee
Gegenwörter:
[1] Tee, Kakao
Beispiele:
[1] Ich trinke eine Tasse Kaffee.
[1] „Manchmal setzten wir uns, und dann wurden uns Kaffee und Zigaretten angeboten.“
[1] „Mein Kellner bringt Kaffee, Buttersemmeln und Marmelade.“
[2] Kaffee wächst in Arabien.
[3] Kaffee wird geerntet.
[3] „Eine weiße Oberschicht profitierte vom Handel mit Kaffee, Zucker, Baumwolle und Diamanten.“
[4] Kaffee wird geröstet.
[4] „Kaffee-Extrakt in fester Form oder in Pastenform darf keine anderen als die durch Extraktion aus Kaffee gewonnenen Bestandteile enthalten.“
[5] Ich lade zum Kaffee ein.
[6] Der Kaffee ist fertig; das bedeutet bei uns: aufstehen!
Redewendungen:
nordwestdeutsch, mittelwestdeutsch: kalter Kaffee – Getränk, das aus einem Mix von Cola und Orangenlimonade besteht
salopp: etwas ist kalter Kaffee – etwas ist schon seit geraumer Zeit bekannt und daher nicht mehr von Interesse
umgangssprachlich: jemand hat wohl jemand anderen etwas in den Kaffee getan – jemand ist wohl nicht mehr recht bei Verstand
umgangssprachlich: jemandem kommt der Kaffee hoch – jemandem wird übel
den Kaffee aufhaben
Übersetzungen: Substantiv, n:

Worttrennung:
Kaf·fee, Plural: Kaf·fees
Aussprache:
IPA [kaˈfeː]
Bedeutungen:
[1] veraltend für: Gaststätte, in der – zumeist neben einer gewissen Auswahl an Gebäckwaren – Kaffee1 angeboten wird
Herkunft:
Lehnwort aus dem Französischen café
Beispiele:
[1] „Die Hausherren, in deren Grund und Boden plötzlich solche Reichtümer staken, saßen aufgeblasen in den Kaffees und waren des Lobes voll über ihren findigen Nachbarn, den man früher so grundlos und niederträchtig verleumdet hatte.“
Übersetzungen:


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