Kakophonie
Substantiv, f:

Worttrennung:
Ka·ko·pho·nie, Plural: Ka·ko·pho·ni·en
Aussprache:
IPA [kakofoˈniː]
Bedeutungen:
[1] Linguistik, Literaturwissenschaft: Laute und Lautverbindungen, die besonders hart, unangenehm oder unästhetisch klingen.
[2] Musik: Töne/Klänge, die als besonders unangenehm empfunden werden
[3] die generelle Uneinigkeit oder Disharmonie in einer bestimmten Frage
Herkunft:
[1, 2] griechisch κακός → schlecht und φωνή → Laut, Ton, Stimme
Synonyme:
[1, 2] Kakofonie, Missklang, Misston
[3] Uneinigkeit
Gegenwörter:
[1, 2] Euphonie
[3] Einigkeit
Beispiele:
[1] Kakophonie definiert Wilpert „… als häßlich empfundene Lautverbindung, Silben- oder Wortfolge, z. B. häufiger Gleichlaut: ‚Jetztzeit‘.“
[1] „Ihn rief ich an, weil er Dolmetscher bei der Europäischen Union in Brüssel ist und tagtäglich in den Genuss einer aufregenden Kakophonie von multinationalem Genörgel kommt.
[1] „Die »schönsten« Gedichte einer Sprache können für jemanden, der diese Sprache nicht kennt, als reinste Kakophonie klingen.“
[2] „‚Kakophonie – Euphonie‘ versucht, zwei Extrembereiche der Musik, die Kakophonie alltäglicher Geräusche und die Euphonie kitschigen Schönklangs, zu ‚stimmen‘, wie man ein Instrument stimmt.“
[2] „Westlichen Ohren tut diese Kakophonie zugegebenermaßen weh; ich konnte es den Deutschen am Gesicht ansehen.“
[3] „Das Mittelalter war wie die Moderne gekennzeichnet durch eine Kakophonie von Diskursen.“
[3] „Eine Kakophonie von Stimmen und Rufen erfüllt den Platz, und das Bretonisch und Gälisch der Bauern, beides Sprachen, die ihren Ursprung auf den Britischen Inseln haben und auf dem Land um Vannes gebräuchlich sind, übertönt oft das Französisch der Städter.“
Übersetzungen:


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